Kinder aus Gaza führen Theaterstück mit Mord an Israeli auf
ZEITUN, 31.05.2016 (FJ) – Eine Grundschule im Bezirk Zeitun in Gaza hat ein Theater aufgeführt, bei dem Schüler als bewaffnete islamische Dschihad-Kämpfer verkleidet waren. Die Kinder traten dabei mit Tarn-Uniformen, Helmen und Spielpistolen auf.
Die Lehrer beobachteten das Schauspiel, das in einem Hörsaal der Schule stattfand, und spornten ihre Schüler auf der Bühne weiter an. Das Publikum, das großteils vermutlich aus Familien der Kinder bestand, beobachteten das Theater aus dem Zuschauerraum.
Im Laufe des Theaterstücks platzierten die Kinder als Dschihad-Kämpfer verkleidet eine Bombe unter einem Panzer der israelischen Armee und ließen sie hochgehen. Außerdem schossen sie mit einer Kanone auf einen Außenposten des Militärs und simulierten einen Überfall auf einen Posten, bei dem ein israelischer Soldat getötet wurde, der ebenfalls von einem der Schulkinder dargestellt wurde. Eines der Kinder trug sogar einen echte Go-Pro-Kamera, um den „Angriff“ zu filmen.
Kein Theaterstück in Schulen bisher war derart grausam
Derartige Aufführungen von militärischen Angriffen durch Schüler werden in einigen Schulen im Gazastreifen meist bei Veranstaltungen am Ende des Schuljahres gezeigt. In der Vergangenheit wurden solche Theaterstücke bereits des Öfteren durchgeführt (FJ berichtete). Ein Theaterspiel, bei dem hingegen fortgeschrittene Pyrotechnik angewandt wird und grausame Aktionen wie das Töten von Kindern in der Grundschule dargestellt werden, gab es bislang noch nicht. Durch Videoaufnahmen ist das Schauspiel der Schüler publik geworden.
Einer der Zuschauer bei der Aufführung war Khadar Habib, ein führendes Mitglied des Terrororganisation „Islamischer Dschihad“ im Gazastreifen, der im Vorfeld eine Rede vor dem Publikum hielt. Dabei dankte er den Schulbehörden und erklärte ironischerweise, dass die Kinder aus Gaza davon träumen zu leben, spielen, tanzen und singen wie die anderen Kinder der Welt.
Link zum FJ-Bericht vom 27.04.2016
Foto: Screenshot / Ynetnews
