Neues Kamerasystem: Auf dem Weg zu mehr Sicherheit

JERUSALEM, 29.07.2016 (FJ) – Die israelische Armee will über 255 Kameras – darunter auch viele Nachtsichtkameras – entlang der Straße 443 zwischen Jerusalem und Modi‘in installieren. Der zehn Meilen lange Highway zwischen den beiden Städten ist in der Vergangenheit häufig Schauplatz von Terroranschlägen geworden.

Zusätzlich sollen die Überwachungsballons entlang der Straße durch zwei weitere ergänzt werden. Die mit Helium gefüllten Ballons mit einem Durchmesser von 6 Metern können bis zu 72 Stunden lang ununterbrochen eine 360-Grad-Überwachung garantieren.

Die Bilder werden live an einen zentralen Operationsraum geleitet, was es der Armee ermöglichen wird, Ereignisse in Echtzeit zu verfolgen. Das Militär kann so einen besseren Blick auf das hügelige Gelände haben und auch die Täler überwachen, über die des Öfteren Terroristen auf die Autobahn gelangt sind und Steine oder Molotow-Cocktails auf israelische Autos geworfen haben.

Bis zu 70 Soldaten patrouillieren jeden Tag

Aufgrund der Nähe zu Ramallah und anderen palästinensischen Dörfern ist die Autobahn während der jüngsten Terrorwelle gefährdeter als andere Straßen. Laut Angaben der israelischen Armee patrouillieren andauernd bis zu 70 Soldaten entlang der Straße, um den israelischen Autos Sicherheit zu bieten an der Straße zwischen vielen kleinen palästinensischen Dörfern.

Die Schwierigkeit ist allerdings nicht, die Terroristen nach ihren Taten zu finden und festzunehmen, sondern sie bereits zu stoppen, bevor es zu teils tödlichen Angriffen auf Israelis kommt. Bislang konnten sich Terroristen gut in dem hügeligen Gelände entlang der Straße verstecken.

Mithilfe der Kameras können die Soldaten Verdächtige in der Nähe der Autobahn schnellstmöglich entdecken und eine rasche Festnahme garantieren. Mit dem neu eingerichteten Kamerasystem und den zahlreichen Patrouillen entlang der Straße können sich Israelis sicherer fühlen, wenn sie zwischen Jerusalem und Modi‘in unterwegs sind.

Foto: Flash90/Hadas Parush