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Mahmoud Abbas soll KGB-Spion gewesen sein

JERUSALEM, 08.09.2016 (FJ) – Mahmoud Abbas, Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, und Russlands Staatspräsident Wladimir Putin haben wohl mehr gemeinsam, als gedacht. Laut eines neu entdeckten sowjetischen Dokuments soll Mahmoud Abbas zu Beginn der 1980er für den damaligen sowjetischen Geheimdienst KGB gearbeitet haben.

Der israelische Fernsehsender Kanal 1 hat in den UdSSR-Archiven ein Dokument ausgegraben, dass beweisen soll, dass Abbas unter dem Namen „Krotov“ für den Geheimdienst gearbeitet hat. Der israelische Journalist Gideon Remez hat den Bericht recherchiert. Das Archivmaterial werde heute in der britischen Universität Cambridge aufbewahrt, meldete das israelische Fernsehen. Es war das Dauerthema in Israel am Mittwochabend.

Laut Fernsehbericht gebe es glaubwürdige Beweise, dass Abbas 1982 vom KGB angeheuert wurde, während er in Moskau an seiner Doktorarbeit schrieb. 1983 soll er für den KGB in der syrischen Hauptstadt Damaskus gewesen sein. Nach Recherchen von Remez soll Abbas‘ Name auf Dutzenden Seiten auftauchen.

In Ramallah werden die Informationen als „zionistische Verschwörungstheorie“ abgetan. Dies sei nur ein weiterer Versuch den Präsidenten der palästinensischen Autonomiebehörde zu diskreditieren.

Russland als Friedensstifter im Nahostkonflikt?

Russlands Präsident Wladimir Putin gibt sich derzeit als Friedensstifter. Er hat Israelis und Palästinenser zum Friedensgipfel nach Moskau eingeladen. Offenbat sind sich Israel und die Palästinenser darin einig, Russland als Vermittler im Nahost-Konflikt zu akzeptieren. Sowohl Palästinenserpräsident Abbas als auch Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sind für Gespräche bereit.

Ein für morgen geplantes Treffen in Moskau wird nun doch nicht stattfinden. Das Gespräch sei auf israelischen Wunsch verschoben worden, teilte ein Sprecher in Moskau mit. Ein neuer Termin für die Wiederaufnahme von Friedensgesprächen steht noch nicht fest.

Foto: Russische Föderation

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