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Messer schwingender Palästinenser von Polizisten erschossen

JERUSALEM, 22.11.2016 (FJ) – Ein mit einem Messer bewaffneter Palästinenser ist heute an der Kalandia-Kontrollstelle in Jerusalem von israelischen Sicherheitskräften erschossen worden. Nach Behördenangaben hatte er versucht, auf einen Polizisten einzustechen. Der mutmaßliche Terrorist starb noch am Tatort an den erlittenen Schusswunden. Kein Israeli wurde verletzt.

Bombenspezialisten vor Ort

Laut Augenzeugenberichten war der Täter in einen Bereich eingedrungen, der für den Autoverkehr bestimmt ist, und war dort, ein Messer schwingend, auf das Wachpersonal zugestürmt. Eine arabische Nachrichtenseite veröffentlichte ein Foto, das vermutlich den Täter zeigt, der am Kontrollpunkt tot auf dem Rücken liegt. Die Identität des Mannes ist bislang unklar. Die Polizei riegelte den Tatort ab und schloss den Übergang. Bombenspezialisten wurden an den Tatort gerufen, um sicherzustellen, dass der Terrorist keine Sprengfalle unter seiner Kleidung versteckt hatte.

Hauptübergang für Palästinenser

Der Kalandia-Kontrollpunkt ist der Hauptübergang für Palästinenser, die von Ramallah kommend nach Jerusalem wollen. Er ist nach einem arabischen Dorf und einem sogenannten „Flüchtlingslager“ von Palästinensern benannt, das elf Kilometer nördlich von Jerusalem liegt.

Seit Oktober 2015 hat es in Israel eine Serie von palästinensischen Angriffen mit Messern, Autos und Schusswaffen gegeben, die 39 Todesopfer forderte. In den vergangenen Wochen war es verhältnismäßig ruhig geblieben.

Bild: israelische Soldaten am Kalandia-Übergang, nachdem es dort am 26. Juli 2016 ein Messer-Attentat gegeben hatte. Foto: Flash90

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