zurück zu Aktuelles

Die beliebtesten Vornamen in Israel: Mohammad und Noah

JERUSALEM, 27.12.2016 (FJ) – Der beliebteste Vorname für ein männliches Kind in Israel lautet Mohammad. Im Jahr 2016 wurden 2.730 muslimische Jungen nach dem islamischen Propheten benannt. Damit ist es der am häufigsten vergebene Name des auslaufenden Jahres. Ihm folgt Yosef – 1.880 Kinder in Israel erhielten dieses Jahr den Namen. Unter den Mädchen war Noah der am häufigsten vergebene Name. Das hat das israelische Statistikbüro bekannt gegeben.

Nach Mohammad und Yosef steht bei den männlichen Vornamen Ariel an dritter Stelle: Insgesamt 1.792 Kinder erhielten den Namen Ariel, davon 1.253 jüdische Jungen und 539 Mädchen. 1.445 Mädchen wurden in diesem Jahr Noah benannt. Damit ist Noah seit 16 Jahren der am häufigsten vergebene Name für jüdische Mädchen. Laut Statistikbüro wurden seit der Staatsgründung 1948 insgesamt mehr als 40.000 Mädchen, die in Israel geboren wurden, Noah genannt. Dahinter folgen Rachel, Esther, Michal und Sara.

Neben Noah waren im Jahr 2015 auch Tamar (1.323), Maya (1.144), Abigail (1.141), Talia (1.081), Adele (1.074), Shira (1.058), Ayela (1.038), Yael (1.022) und Sara (972) beliebte Vornamen für neugeborene Mädchen.

Unter den Juden ist der gebräuchlichste Name Noam (1.41), gefolgt von David, Uri/Ori, Ariel, Eitan, Yosef, Dror, Yagel und Elroy.

Auffällig sei laut Statistikbüro, dass so genannte Unisex-Namen immer beliebter werden, also Namen, die sowohl für Mädchen als auch Jungen passend sind. 30 Prozent der Babys mit Namen Ariel sind Mädchen, von den Babys namens Uri/Ori sind 20 Prozent weiblich. Andere Unisex-Namen wurden hauptsächlich an Mädchen vergeben: Yuval, Maayan, Yaheli, Adi, Hadar und Shaked.

Andere beliebte Namen in Jerusalem

Das Statistikbüro hat erkannt, dass in verschiedenen Städten einige Namen häufiger vorkommen als in anderen. Noah wird in den Städten Be‘er Sheva, Modi‘in, Netanjya, Petah Tikva und den anderen Großstädten (mit Ausnahme Jerusalems) häufiger verwendet als in kleineren Städten. Obwohl Noah seit 16 Jahren unangefochten auf Platz 1 steht gibt es Städte, in denen das nicht so ist. In Jerusalem und Bnei Brak etwa zählt Noah nicht einmal zu den zehn beliebtesten Namen. In diesen beiden Städten ist der beliebteste Mädchenname laut Statistikbüro Sara. In Ashdod und Ashkelon ist es Adele. In Holon, Haifa, Tel Aviv-Jaffa, Rishon LeZion und Ramat Gan ist Maya am beliebtesten. Dafür ist Noah als Jungenname sehr beliebt in Be‘er Sheva, Ramat Gan, Rehovot, Ashkelon, Bat Yam und Holon. Der Name Yosef wurde am häufigsten in Jerusalem und Bnei Brak vergeben.

Einer von fünf Muslimen heißt Mohammad (15% der Babys wurden 2015 so genannt) oder Ahmed (4,6%). Trotz der hohen Anzahl an Personen mit diesem Namen ist seit der Jahrtausendwende ein Rückgang zu verzeichnen. Die häufigsten Namen unter den muslimischen Babys sind Yusuf (3,5%), Omer (3,1%), Adam (3%), Jod (2,7%), Abed (2,6%), Ali (2,3%), Ibrahim (1,9%) und Mahnoud (1,8%). Unter den muslimischen Mädchen sind die häufigsten Vornamen Maryam (2,7%), Sa‘im (2,3%), Janah (2,1%), Lian (2%), Layan (1,8%), Alin (1,5%) und Sa‘ara (1,4%).

Foto: Chen Leopold/Flash90

Weitere News aus dem Heiligen Land