zurück zu Aktuelles

Roboter sollen bald statt Soldaten in feindliches Gebiet geschickt werden

BEERSHEBA, 27.02.2017 (FJ) – Israel will in der naher Zukunft Roboter in den Gazastreifen schicken, um nicht das Leben von Soldaten zu riskieren. Das hat Likud-Minister Ayoob Kara bei einer Veranstaltung im Rathaus in Beersheba bekannt gegeben. Israel sei demnach dabei, eine Technologie zu entwickeln, mit der „unzerstörbare“ Roboter in den Gazastreifen und den Libanon geschickt werden können. Diese sollen im Kampf gegen terroristische Gruppen wie die Hamas und Hisbollah genutzt werden.

Man wolle keine Soldaten mehr in kritische, feindliche Gebiete schicken. Dafür seien „technologische Überraschungen“ in der Mache. „Man kann stattdessen einen Roboter nach Gaza schicken, der [die Terroristen] von innen bekämpft und eliminiert. Ich spreche von ferngesteuerten Robotern, die Menschen aus der Ferne identifizieren können“, so Kara.

Er fuhr fort: „Der Roboter kann den kleinen Mäusen in den Tunneln nachlaufen und sie beseitigen. Er könnte beispielsweise den [Hisbollah-Führer] Hassan Nasrallah aus dem Weg räumen – ohne, dass Soldaten dabei sind“. Die neue Technologie könne nicht zerstört werden, sie könne „nur selbst zerstören“.

Roboter seien in zwei bis drei Jahren betriebsbereit

Laut israelischen Medien lehnte Kara allerdings ab, die Quelle seiner Informationen über die neue Technologie zu nennen. Stattdessen betonte der Minister, dass in der Vergangenheit auch niemand an die Entwicklung von Drohnen oder des Raketenabwehrsystems „Eiserne Kuppel“ geglaubt hätte. Die Roboter seien jetzt der nächste Punkt in der Verteidigungstechnologie.

Einer der Anwesenden fragte fasziniert danach, was passiere, wenn auf den Roboter geschossen werde. Kara antwortete: „Er wird nicht beschädigt, weil er aus besonderem Material hergestellt ist“.

Er beendete dieses Thema mit der Prognose, dass es nur noch zwei oder drei Jahre dauern werde, bis Roboter terroristische Führer beseitigen könnten, ohne dass Soldaten in das Gebiet geschickt werden müssten.

Foto: Flash90/IDF Spokespersons (Symbolbild)

Weitere News aus dem Heiligen Land