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Neuer US-Botschafter in Israel tritt sein Amt an

JERUSALEM, 16.05.2017 (FJ) – Wenige Tage vor dem Nahost-Besuch des amerikanischen Präsidenten Donald Trump hat der neue US-Botschafter in Israel, David Friedman, sein Amt angetreten. Er übergab am Dienstag dem Präsidenten Reuven Rivlin sein Beglaubigungsschreiben in Jerusalem.

Als er am Montag in Jerusalem angekommen war, besuchte Friedman direkt die Kotel, die sogenannte Klagemauer – den heiligsten Ort des Judentums. Dieser Besuch, seine erste Geste, gilt als beispiellos unter den Diplomaten in Israel. Friedman wurde vom Rabbiner Shmuel Rabinowitz zur Mauer geleitet. Dort küsste er einen der alten Steine und rezitierte Gebete aus einem Buch.

„Es war eine lange Reise und wir sind etwas müde“, so der Botschafter zu den Reportern. „Aber wir wollten direkt vom Flughafen hier herkommen.“ Er habe für seine Familie gebetet und für den amerikanischen Präsidenten und dessen anstehende Reise. „Es wird ein toller Trip werden“, freute er sich auf Donald Trump. Er habe Gott außerdem dafür gedankt, dass er jetzt hier sein dürfe, so Friedman. „Gott segne die Vereinigten Staaten und Gott segne den Staat Israel und natürlich die unzerbrechliche Verbindung zwischen ihnen.“

Trumps Liebe zu Israel sei stark wie ein Fels
Im Anschluss übergab der neue Botschafter Rivlin bei einer offiziellen Zeremonie sein Beglaubigungsschreiben. Dabei rief Rivlin die Vereinigten Staaten und alle anderen Länder weltweit dazu auf, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. „Nächste Woche feiern wir den 50. Jahrestag der Wiedervereinigung Jerusalems und die Rückkehr des jüdischen Volkes. Aber Jerusalem ist nicht erst seit 50 Jahren jüdisch, sondern war unsere Hauptstadt seit der Zeit von König David“, so Rivlin.

Der israelische Präsident fügte hinzu, dass er sich auf den Besuch Trumps freue, darauf, „wie wir den Friedensprozess vorantreiben und das Vertrauen zwischen Israel und den Palästinensern aufbauen können“. Friedman hingegen betonte, er sei dem amerikanischen Präsidenten dankbar für die Möglichkeit, Israel in jeder Hinsicht unterstützen zu dürfen und dass Trump Israel als Ziel für seinen ersten internationalen Besuch ausgewählt habe. Trumps Liebe und Pflichtbewusstsein gegenüber Israel sei so stark wie ein Fels, unterstrich Friedman.

Foto: Flash90/Noam Revkin Fenton/POOL

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