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Trump trifft Abbas: „An dauerhaftem Frieden arbeiten“

BETHLEHEM, 23.05.2017 (FJ) – Am zweiten Tag seiner Reise im Nahen Osten hat Donald Trump am Dienstagmorgen Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in Bethlehem getroffen. Dabei sollte es vor allem um die festgefahrenen Friedensgespräche mit Israel gehen. Viel Inhalt kam allerdings nicht zu Tage.

Im hochgesicherten Konvoi ist der amerikanische Präsident von Jerusalem nach Bethlehem gefahren. Weite Teile von Jerusalem wurden für die mehr als 60 Fahrzeuge abgeriegelt. Dort angekommen begrüßte Abbas den US-Präsidenten. Anschließend zogen sich die beiden zu Gesprächen in Abbas‘ Amtssitz zurück.

Nach dem Gespräch gaben die beiden eine gemeinsame Pressekonferenz. Dabei dankte Abbas Trump dafür, dass er der Region Hoffnung gebe, „damit die Kinder von Palästina und Israel eine sichere, stabile und wohlhabende Zukunft genießen können“. Er unterstrich die palästinensische „Verpflichtung“ mit Trump zusammenzuarbeiten, um ein dauerhaftes Friedensabkommen mit den Israelis erreichen zu können. Das Hindernis für eine Lösung sei nicht die Religion, sondern die „israelische Besatzung und die Siedlungen“. „Das Problem ist, dass Israel es nicht schafft, den Staat Palästina in derselben Weise anzuerkennen, wie wir das tun“, so Abbas.

Trump sprach nie von der Zwei-Staaten-Lösung

Trump dankte Abbas für die Gastfreundschaft. Er werde alles dafür tun, um ein Friedensabkommen zwischen Israelis und Palästinensern zu erreichen. „Präsident Abbas versicherte mir, dass er bereit ist, auf dieses Ziel hinzuarbeiten – und Premierminister Netanjahu hat das gleiche versprochen. Ich freue mich darauf, mit diesen Oberhäuptern an einem dauerhaften Frieden zu arbeiten“, erklärte der amerikanische Präsident.

Kurz darauf befand sich Trump schon wieder in seinem Konvoi auf dem Rückweg nach Jerusalem. Derweil analysierten Experten die Reden von Trump und Abbas. Der US-Präsident habe weder einen palästinensischen Staat, noch eine Zwei-Staaten-Lösung angesprochen – weder in Bethlehem, noch zuvor bei Gesprächen mit Netanjahu.

 

Foto: PA/GPO

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