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Nach Raketenangriff aus Gaza: Luftschlag gegen Hamas-Posten

ASCHKELON/GAZA, 09.08.2017 (FJ) – Eine aus dem Gazastreifen abgefeuerte Rakete ist am Dienstagabend nahe der Küstenstadt Aschkelon auf offenem Gelände eingeschlagen. Laut Angaben der israelischen Armee kam es bei dem Raketenbeschuss aus Gaza weder zu Verletzten noch zu Sachschäden.

Die Warnsirenen schlugen kurz vor 21 Uhr Ortszeit in Aschkelon und Umgebung Alarm. Soldaten der israelischen Streitkräfte wurden losgeschickt, um das Gebiet abzusuchen und das Projektil zu finden. Obwohl sich niemand zu dem Raketenabschuss bekannt hatte, geht die Armee davon aus, dass die Hamas dahinter steht. „Israel hält allein die terroristische Organisation für die Aktivitäten im Gazastreifen verantwortlich“, heißt es in einer Stellungnahme.

Israelische Kampfjets haben im Rahmen eines Vergeltungsschlages am frühen Mittwochmorgen Ziele im Gazastreifen beschossen. Bei dem Luftschlag kamen auch die kürzlich erworbenen F35-Kampfjets zum Einsatz. Im Nordwesten von Gaza-Stadt seien infolge der Angriffe mehrere laute Explosionen zu hören gewesen, berichteten Augenzeugen. Zahlreiche Videos und Fotos kursierten in den Sozialen Medien.

Drei Palästinenser wurden verletzt

Die Attacke galt laut der Armee zwei Posten der Terrororganisation Hamas in dem abgeschotteten Küstengebiet. Palästinensischen Medien zufolge wurden drei Palästinenser verletzt. Einer der drei sei durch einen Splitter am Kopf getroffen und dabei lebensgefährlich verletzt worden. Er wäre derzeit zur Behandlung in einem Krankenhaus. Auch die Militärposten der Hamas seien bei dem Angriff stark beschädigt worden.

Zuletzt landeten aus Gaza abgefeuerte Raketen Ende Juli in der Region Shaar Hanegev im Süden Israels. Auch damals gab es glücklicherweise weder Verletzte noch Sachschaden zu beklagen. Als Reaktion bombardierte die israelische Luftwaffe daraufhin Ziele der Hamas im Gazastreifen.

Drei Jahre sind in diesem Sommer seit der Operation „Starker Fels“ vergangen. Tausende Raketen und andere Projektile wurden damals aus Gaza nach Israel gefeuert. Der Krieg dauerte 50 Tage und kostete 68 Soldaten sowie fünf Zivilisten auf israelischer Seite das Leben. Dagegen seien 2.000 Palästinenser getötet worden, der Großteil davon war nach israelischen Angaben Kämpfer.

 

Foto: Israelische Armee (Archiv)

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