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Netanjahu begibt sich auf geschichtsträchtige Reise

JERUSALEM, 13.09.2017 (FJ) – „Es handelt sich um einen historischen Besuch“, erklärte Benjamin Netanjahu, Israels Ministerpräsident. Zum ersten Mal seit der israelischen Staatsgründung im Jahr 1948, besucht ein amtierender israelischer Ministerpräsident Süd-und Mittelamerika.

Am Sonntag startete Netanjahu seine Reise nach Argentinien, das Land, in dem die meisten lateinamerikanischen Juden leben. Weiter wird der Ministerpräsident Kolumbien sowie Mexiko besuchen und seine Reise mit einem Besuch bei US-Präsident Donald Trump in New York abschließen.

Würdigung jüdischer Opfer

Zum Auftakt seiner Südamerika-Reise würdige Netanjahu jüdische Anschlagsopfer in Buenos Aires. In den Jahren 1992 und 1994 kamen in der argentinischen Hauptstadt 115 Menschen bei Bombenanschlägen auf jüdische Ziele ums Leben. Für den Anschlag wird die islamische Republik Iran verantwortlich gemacht. Dieses Land „hat die beiden Anschläge vorbereitet, die von der Hisbollah ausgeführt worden sind“, sagte Netanjahu laut der Deutschen Presse-Agentur.

Freundschaftliche Treffen

Am Dienstag hat sich Netanjahu mit dem argentinischen Präsidenten Maurico Macri getroffen.
„Ich habe mich entschieden, meine Reise in Argentinien, aufgrund der großen Freundschaft, dort zu beginnen – und wegen eines großartigen Freundes: Präsident Maurico Macri. Er und ich sprechen die gleiche Wirtschaftssprache“, erklärte Netanjahu.
Im weiteren Verlauf des Dienstagnachmittags traf sich der israelische Ministerpräsident außerdem mit dem paraguayischen Präsidenten Horacio Cartes, der speziell für den Besuch mit Netanjahu eine Ein-Tages-Reise nach Argentinien unternahm. Die Hauptthematik des Treffens war eine Diskussion über Möglichkeiten zur Eindämmung der Ausbreitung von schiitischen Gruppierungen und Hisbollah-Anhängern.
Da laut Netanjahu noch weitere Präsidenten von Lateinamerika an einem Treffen mit ihm Interesse haben, ist ein weiterer Lateinamerika-Besuch im Jahr 2018 angedacht, der möglicherweise auch Brasilien mit einschließen soll.

Foto: Staat Israel

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