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Nächtlicher Raketenbeschuss auf Aschkelon

JERUSALEM/ASCHKELON, 12.12.2017 (FJ) – Die israelische Luftwaffe hat in der Nacht zum Dienstag Stützpunkte der Hamas im Gazastreifen angegriffen. Zuvor hatten palästinensische Terroristen eine Rakete auf Aschkelon im Süden Israels geschossen, wie die israelische Armee bekannt gab. Die Rakete konnte vom Raketenabwehrsystem „Eiserne Kuppel“ abgefangen werden. Es gab keine Verletzten. Die Bewohner der Grenzregion wurden gegen 23:30 Uhr von den Luftalarmsirenen aus dem Schlaf gerissen und eilten zu den Schutzräumen.

Mehrere Raketen abgefeuert

Die israelische Armee macht die radikal-islamische Hamas, die den Gazastreifen kontrolliert, für den Raketenangriff verantwortlich. Es war die zweite Runde palästinensischen Raketenbeschusses, sowie israelischen Vergeltungsschlägen aus der Luft sowie mit Panzern innerhalb eines Tages. Zuvor war eine Rakete in unbewohntem Gebiet in der Region Eschkol eingeschlagen.

Die Spannungen zwischen Gaza und Israel steigen seit einer Woche stetig an, nachdem US-Präsident Donald Trump bekannt gab, Jerusalem als Hauptstadt Israels offiziell anzuerkennen.

Seitdem kam es an der Grenze zu Gaza sowie andernorts zu massiven Protesten. Die Führer der Hamas in Gaza riefen zu einer neuen Intifada (Aufstand) gegen Israel auf.

Schon am Wochenende hatte die Hamas mehrere Raketen aus Gaza auf Israel abgefeuert, von denen eine in der Nähe eines Wohnhauses in Sderot einschlug. Eine weitere beschädigte einen Kindergarten. Eine dritte Rakete konnte vom Raketenabwehrsystem abgefangen werden.

Als Reaktion griff die israelische Armee daraufhin Stützpunkte der Hamas an, wodurch zwei Hamas-Terroristen ums Leben kamen. Am Montag gab Israel bekannt, einen Terrortunnel der Hamas zerstört zu haben.

Hamas ruft zum Aufstand auf

Am Donnerstag hatte die Hamas zu einer neuen Intifada gegen Israel aufgerufen. Am Freitag kam es zu gewaltsamen Ausschreitungen gegenüber israelischen Soldaten und Siedlern.

Die Auseinandersetzungen mit israelischen Grenztruppen halten seitdem an.

Der Führer der Hamas, Ismail Haniyeh, sprach von einer „gesegneten Intifada“, rief zur „Befreiung“ Jerusalems auf, sowie zu einer Verschärfung der Gewalt gegen Israel.

Bild: Immer wieder werden Städte im Süden Israels vom Gazastreifen aus mit Raketen angegriffen. Archivfoto: Nati Shohat / Flash90

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