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Bahnhof an der Klagemauer soll nach Präsident Trump benannt werden

JERUSALEM, 28.12.2017 (FJ) – Um die historische Jerusalem-Entscheidung von US-Präsident Donald Trump entsprechend zu würdigen, will Israel einen geplanten Bahnhof an der Klagemauer nach ihm benennen. Das erklärte der israelische Transportminister Israel Katz der Zeitung „Ha‘aretz“. Er wolle sich damit bei Trump für dessen Mut bedanken.

Die neue Schnellbahnstrecke, die von Tel Aviv über den Flughafen Ben Gurion in den Westen Jerusalems führt, soll dem Zeitungsbericht zufolge bis zur Altstadt verlängert werden. Dann könnten Besucher von der Mittelmeerküste noch leichter die Klagemauer erreichen.

Wichtigstes nationales Verkehrsprojekt“

Diese Verlängerung bis zur Klagemauer sei „das wichtigste nationale Projekt, das gegenwärtig vom Verkehrsministerium vorangetrieben wird“, so Verkehrsminister Katz. Nach Angaben von Arye Shalicar, Berater des Ministers, wird mit der Einweihung der Trump-Station spätestens in fünf Jahren gerechnet. Die Bahnstrecke von Tel Aviv nach Jerusalem, deren Bau 1,7 Milliarden Euro kostet, solle Ende März 2018 fertig sein. Die Kosten der Verlängerung werden auf 600 Millionen Euro geschätzt. Diese Verlängerung soll durch einen drei Kilometer langen Tunnel führen. Geplant sind in 52 Metern Tiefe die Haltestelle „City Center“ und die Station „Donald Trump“. Der Trump-Bahnhof soll dem Bericht zufolge in der Nähe der alten römischen Hauptstraße Jerusalems, dem Cardo, entstehen.

Die Kotel (Klagemauer) ist die am häufigsten besuchte Stätte in Israel. Rund elf Millionen Juden und Touristen aus aller Welt besuchen jährlich die Mauer am Fuße des Tempelberges.

Im Oktober hatte Katz bereits eine Tunnelbohrmaschine in Tel Aviv nach der UN-Botschafterin der USA, Nikki Haley, benannt. Er begründete die Entscheidung mit Haleys Einsatz für Israel bei den Vereinten Nationen.

Foto: Flash90

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