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Netanjahu warnt: Iran baut Raketenfabrik im Libanon

JERUSALEM, 29.01.2018 (FJ) – Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat vor den Bemühungen des Irans im Libanon eine riesige Raketenfabrik zu errichten gewarnt. Bevor Netanjahu in ein Flugzeug stieg, das ihn ins russische Sotchi bringen soll, um sich dort mit Russlands Präsident Wladimir Putin zu treffen, sagte er, er und Putin werden „Irans Versuche, den Libanon zu einem großen Raketenstandort zu machen, einen Ort für Präzisionsraketen gegen den Staat Israel, nicht tolerieren.“

Gespräche über Syrien und den Iran

Putin hatte zu Gesprächen eingeladen. Schwerpunkt ist die Lage in Syrien. Netanjahu geht es aber vor allem um die Rolle des Iran in der Region. „Wir werden über die unermüdlichen Bemühungen des Iran sprechen, eine militärische Präsenz in Syrien zu errichten. Dieser widersetzen wir uns entschieden. Wir werden dagegen vorgehen“, warnte der Ministerpräsident vor seinem Abflug. Auf dem Rollfeld nahm Benjamin Netanjahu ein Video auf, darin erklärte er: „Wir treffen uns regelmäßig, um die militärische Koordination zwischen der israelischen Armee und den russischen Streitkräften in Syrien zu gewährleisten. Es ist wichtig, dass es weiterhin so gut läuft.“

Netanjahu wird vom Chef des Militärgeheimdienstes (MID), Generalmajor Hezi Levy, begleitet. Zudem sind Minister Ze‘ev Elkin, der nationale Sicherheitsberater Meir Ben-Shabbat und Brigadegeneral Eliezer Toledano an den Gesprächen in Sotchi beteiligt.

Iran baut schon länger an Fabriken

Vor etwa einem halben Jahr hatten hochrangige israelische Offizielle, einschließlich Ministerpräsident Netanjahu, Verteidigungsminister Lieberman und Generalstabschef Eisenkot dem Iran vorgeworfen, mit dem Bau von Fabriken zur Herstellung von Waffen im Libanon begonnen zu haben. Israel hatte damals mehrere Male damit gedroht, die Fabriken zu bombardieren. Gemäß der israelischen Darstellung will Iran seine Bemühungen intensivieren, die Genauigkeit der Raketen und anderer Projektile der Hizbollah-Miliz zu verbessern. Laut ausländischen Medienberichten hat die israelische Luftwaffe einige der Konvois attackiert, die Präzisionswaffen von Syrien nach Libanon schmuggelten.

Foto: Screenshot Videoansprache, Israeli PM

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