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Rekord-Teilnehmerzahl beim Jerusalem-Marathon

JERUSALEM, 09.03.2018 (TM) – Mehr als 35.000 Sportlerinnen und Sportler sind heute durch die Heilige Stadt gelaufen. 4000 von ihnen stammen aus dem Ausland, vertreten sind 72 Staaten. Damit hat der jährlich stattfindende Jerusalem-Marathon so viele Teilnehmer wie noch nie.

Die Läufer mussten früh aufstehen: der Halbmarathon startete um 6:45 Uhr Ortszeit, für den Lauf über die volle Distanz von rund 42 Kilometern fiel der Startschuß um 7 Uhr und für das Zehn-Kilometer-Rennen um 9:30 Uhr. Anschließend gab es noch mehrere Läufe für Familien und Kinder über kürzere Distanzen. Ehrengast war in diesem Jahr der Olympiasieger und Langstrecken-Weltmeister Haile Gebrselassie aus Äthiopien.

Sieger aus Kenia

Den Marathonlauf gewann der Kenianer Kipkogey Shadrack. Der 27-jährige benötigte für die schwierige Strecke 2 Stunden und 21:26 Minuten. Erster Gratulant war der Jerusalemer Bürgermeister Nir Barkat, selbst ein begeisterter Läufer.

Die meisten ausländischen Sportler kommen aus China, den USA, Deutschland, Polen, Portugal und Litauen. Von den ausländischen Städten stellt Hong Kong die größte Teilnehmerzahl, gefolgt von Los Angeles, Peking und London. 57 Prozent der Läufer waren Männer, 43 Prozent Frauen, so eine Statistik der Veranstalter. Eine Aktive gingen verkleidet auf die Strecke, und so waren laufende Kreuzritter ebenso zu sehen wie etliche Supermänner und Wonderwomen.

Einzigartige Strecke

Berühmt ist der Jerusalem-Marathon, weil er einmalige Aussichten auf die Heilige Stadt bietet. Die Strecke führt von der Knesset über den Mahane-Yehuda-Markt zum Mount Scopus, vorbei an den Altstadtmauern zum Davidsturm und zur Haas-Promenade. Die Jerusalemer Stadtverwaltung hatte in diesem Jahr ein besonderes Projekt gestartet: Einwohner der Heiligen Stadt nahmen Marathon-Läufer als Gäste bei sich zu Hause auf. So erhielten viele Besucher Einblicke in das Leben der Jerusalemer, die Touristen üblicherweise verborgen bleiben.

Die Freude der Läufer ist ein Alptraum für Autofahrer: Viele Hauptstraßen sind bis zum fspäten Nachmittag wegen der Großveranstaltung gesperrt. Ein Großaufgebot an Polizisten und freiwilligen Helfern sichern die Laufstrecken.

Bild: Kurz nach dem Start waren die Teilnehmer noch dicht beisammen. Foto: Yonatan Sindel / Flash 90

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