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Tschechisches Parlament erkennt Jerusalem als Hauptstadt Israels an

JERUSALEM, 25.05.2017 (FJ) – Am Jerusalemtag hat das Parlament der Tschechischen Republik Jerusalem als die Hauptstadt Israels anerkannt. Darüber hinaus verurteilte die Tschechische Republik die Kulturorganisation der Vereinten Nationen, die UNESCO, nach deren jüngsten antiisraelischen Resolutionen.

112 von 156 Abgeordneten des Parlaments stimmten der Resolution zu. Sie forderten die Regierung dazu auf, dem Entwurf ebenso zuzustimmen und Jerusalem als Israels Hauptstadt anzuerkennen. Außerdem wurde die Forderung laut, die Finanzierung der UNESCO zu stoppen angesichts deren Hetze gegen Israel und der Politisierung der gesamten Organisation.

Die Internationale Christliche Botschaft in Jerusalem, die größte christlich-zionistische Organisation der Welt, hatte dazu aufgerufen, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. In den vergangenen Monaten hatte der tschechische Manager der Organisation, Vladimir Kalos, immer wieder Versuche gestartet, die Abgeordneten zu überzeugen. Jetzt zahlten sich seine Bemühungen aus.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu dankte dem tschechischen Parlament. Bei der offiziellen Zeremonie zum Jerusalemtag betonte er in seiner Rede: „Das ist die richtige Einstellung, eine mutige Haltung, die auch andere Nationen einnehmen sollten.“

Kritik nach Flaggenparade

Am Mittwoch hatten etwa 75.000 Menschen an der jährlichen Flaggenparade teilgenommen, die durch die Jerusalemer Altstadt führt und bei der die Wiedervereinigung der Stadt gefeiert wird. Die jordanische Regierung kritisierte israelische Behörden scharf, nachdem Juden die „Al Aksa-Moschee entehrt“ hätten.

In einer Erklärung hagelt es Kritik, da es „jüdischen Extremisten erlaubt war, die Al Aksa-Moschee /  Haram al-Sharif zu stürmen“. Sie hätten „die Heiligkeit der Moschee verletzt und die Gefühle von Muslimen weltweit beleidigt“. Dafür sei Israel „als Besatzungsmacht“ verantwortlich, die ihre Siedler dazu ermutige, die Moschee zu entehren.

Auf dem Tempelberg wurden 15 Juden verhaftet, die sich dort verneigt hatten. Andere sangen die israelische Nationalhymne. Juden ist es verboten, auf dem Tempelberg zu beten. Netanjahu hat sich dazu verpflichtet, den Status Quo aufrecht zu erhalten. Es besteht die Angst, dass nicht-muslimische Gebete zu Unruhen und Gewalt führen könnten.

 

Video der „Times of Israel“ von der Flaggenparade:

 

Archivfoto: Yonatan Sindel / Flash90

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