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Soldaten aus Flüchtlingslager gerettet – Schießerei fordert einen Toten

JERUSALEM, 01.03.2016 (FJ) – Eine Rettungsaktion für zwei israelische Soldaten hat in der Nacht zum Dienstag heftige Kämpfe im Kalandia-Flüchtlingslager nördlich von Jerusalem ausgelöst. Dabei wurde ein 22-jähriger Palästinenser getötet und Dutzende verletzt. Auch zehn Angehörige der israelischen Sicherheitskräfte mussten verwundet ins Krankenhaus.
Zwei israelische Soldaten waren nach ersten Angaben mit ihrem Jeep falsch abgebogen und versehentlich in das Flüchtlingslager zwischen Jerusalem und Ramallah gefahren. Dort wurden sie sofort mit Steinen und Brandsätzen angegriffen. Als ihr Wagen in Flammen stand, flüchteten die beiden in verschiedene Richtungen. Einem Großaufgebot von Grenzpolizisten, Soldaten und Angehörigen des Inlandsgeheimdienstes Shin Beth gelang es, die beiden aufzuspüren und in Sicherheit zu bringen. Nach Augenzeugenberichten gab es dabei einen Schusswechsel in dem Lager, das in den vergangenen Monaten immer wieder Schauplatz gewalttätiger Auseinandersetzungen war.
Archivfoto: Flash 90 / Nati Shohat