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Verirrte israelische Soldatinnen mit Steinen beworfen

TULKAREM, 13.09.2016 (FJ) – Zwei israelische Soldatinnen sind aus Tulkarem gerettet worden, nachdem sie versehentlich in die arabische Stadt gefahren waren und dort mit Steinen beworfen wurden. Berichten der Armee zufolge hatten sich die beiden verfahren und mussten schließlich von der palästinensischen Polizei vor den ansässigen Bürgern in Sicherheit gebracht werden.

Wie die israelische Tageszeitung „Yediot Aharonot“ berichtet, hätten die Soldatinnen ein Navigationsgerät benutzt, das während der Fahrt ausfiel. In der Folge hatten sich die beiden verfahren und sich auf einmal ungewollt in Tulkarem wiedergefunden.

Die ansässigen Dorfbewohner begannen, Steine auf das Fahrzeug der Frauen zu werfen, bis diese schließlich gerettet werden konnten. Die Soldatinnen erlitten leichte Verletzungen, seien aber in guter Verfassung, erklärte ein Sprecher. Nach der Rettung seien die beiden der israelischen Armee übergeben worden.

Tödliche Ausschreitungen bei Rettungsaktion

Bereits im März diesen Jahres waren zwei israelische Soldaten mit einem Armeefahrzeug versehentlich in das Flüchtlingslager in Qalandiya gefahren. Bei der Rettungsoperation kam es zu tödlichen Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und der israelischen Armee.

Auch diese Soldaten hatten sich aufgrund ihres Navigationsgerätes verfahren. Sie wurden von Palästinensern angegriffen, bis der Jeep sogar Feuer fing und die beiden Soldaten aus dem Fahrzeug fliehen mussten. Bei der Rettung kam es zu Ausschreitungen. Dabei wurden 10 israelische Soldaten verletzt und einer der palästinensischen Angreifer kam ums Leben.

 

Foto: Symbolbild (Flash90/Moshe Shai)

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