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Palästinenser festgenommen wegen Verdachts auf Brandstiftung in Nataf

JERUSALEM, 30.11.2016 (FJ) – Ein Palästinenser ist am Mittwoch verhaftet worden, weil der Verdacht besteht, dass er mit Hilfe von Molotow-Cocktails in Nataf ein Feuer entfachte. In den Jerusalemer Bergen entstand dann ein riesiger Brand mit verheerenden Folgen. Rund 2.500 Hektar Wald brannten nieder. Zudem entstanden an vielen Gebäuden Schäden.

Der Verdächtige stammt aus dem Dorf Qatanna im sogenannten Westjordanland. Die Verhaftung erfolgte kurz nach dem die Behörden bekannt gegeben hatten, dass eine Untersuchung von Polizei und Feuerwehr ergeben habe, dass das Feuer in Nataf tatsächlich durch einen Molotow-Cocktail ausgelöst wurde. Es wurden Überreste mehrerer Molotow-Cocktails gefunden. Der Festgenommene wurde vom israelischen Inlandsgeheimdienst Schin Bet befragt.

Jugendliche wollten Reifenstapel in Brand stecken

In einem anderen Fall wurden am Dienstag zwei 16-Jährige aus Ost-Jerusalem verhaftet, nachdem Grenzpolizisten bemerkten, dass die zwei Teenager einen Stapel Reifen im Industriegebiet Atarot in Brand stecken wollten. Die Jugendlichen wollten fliehen, wurden aber von den israelischen Streitkräften aufgehalten. Beim Durchsuchen der Personen fanden die Beamten ein Feuerzeug und Papier. Zudem waren Brandspuren an ihrer Kleidung.

Später an dem Tag kündigten die Behörden an, dass die zwei Palästinenser, die am Freitag wegen Verdachts auf Brandstiftung des Moshav von Beit Meir festgenommen wurden, wegen illegaler Einwanderung angeklagt werden. Eine Untersuchung hatte festgestellt, dass die beiden nicht für den Ausbruch des Feuers verantwortlich sind.

Für die nächsten Tage haben die Wetterdienste einen Wintersturm mit Niederschlägen für Israel vorhergesagt. Damit ist die Waldbrandgefahr vorerst abgewendet.

Das Foto zeigt den entstandenen Schaden in einem Restaurant in Nataf (Foto: Yonatan Sindel/Flash90)