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28.06.2023 (TM) – Die Abgeordnete Sharren Haskel von der Oppositionspartei “Nationale Einheit” durfte gestern nicht an das Rednerpult der Knesset treten. Sie hatte ihre kleine Tochter in einem Tragetuch dabei. Der stellvertretende Knessetsprecher Uriel Buso von der ultraorthodoxen Schas-Partei wies sie darauf hin, dass laut Geschäftsordnung nur Knessetmitglieder auf dem Podium stehen dürfen. Haskel wollte im Plenum einen Gesetzesentwurf vorstellen. Sie erklärte Buso, sie habe versucht, ihre Tochter in einen Kinderwagen zu setzen, aber das Kind habe geweint. Doch der Präsident blieb nach Rücksprache mit Rechtsberatern unnachgiebig: Haskel durfte nicht sprechen. Die Abgeordnete kritisierte die Entscheidung und betonte, dass sie ihre Tochter nicht mitgebracht habe, “um zu provozieren” oder um in den sozialen Medien populär zu sein, sondern “weil ich eine Mutter bin und meine Mutterschaft mit meiner Karriere verbinden möchte, wie jede Mutter in Israel”.  Sie hatte im Juli 2022 Zwillingsmädchen zur Welt gebracht , Geschwister einer älteren Tochter.