News aus Israel im Fokus
Illegales Beduinendorf steht offenbar kurz vor der Räumung
23.01.2023 (TM) – Bewohner des illegal erbauten Beduinendorfes Khan al-Ahmar befürchten, dass sie zur Umsiedlung gezwungen werden. Eine dafür vom Obersten Gerichtshof gesetzte Frist läuft am 1. Februar ab. Die Siedlung wurde ohne Genehmigung auf israelischem Staatsland erbaut, direkt neben der Autobahn zwischen Jerusalem und dem Toten Meer. Heute leben dort rund 200 Menschen. Das Dorf ist seit Jahrzehnten ein Streitfall. Keine israelische Regierung hat es bislang gewagt, es anzutasten. Es ist zu einem Symbol für die Ansprüche von Arabern auf die umstrittenen Gebiete geworden. Betroffene Beduinen berichteten israelischen Medien, sie würden von der Palästinensischen Autonomiebehörde unter Druck gesetzt. Die verlange, dass sie sich einer Räumung widersetzten.