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Israelische Polizei schnappt mutmaßliche Attentäter

JERUSALEM, 26.04.2016 (FJ) – Israelische Sicherheitskräfte haben drei Palästinenser verhaftet, die verdächtigt werden, einen Anschlag gegen Israelis geplant zu haben. Bei dem nächtlichen Einsatz der israelischen Polizei und des israelischen Inlandsgeheimdienstes Shin Bet wurden die aus Nablus stammenden Männer im Osten Jerusalems geschnappt. Sie hätten angeblich einen Terroranschlag während der Pessach-Festlichkeiten in Jerusalem geplant.

In einer Stellungnahme erklärte der Geheimdienst, die drei Palästinenser hätten bei der Verhaftung keine Waffen bei sich getragen, jedoch „die Absicht geäußert, in naher Zukunft ein Attentat durchzuführen“.

Die Verdächtigen, die in der Stadt Nablus in den umstrittenen Gebieten ansässig sind, wurden bei dem Zugriff der Polizei in einer Wohnung im Osten Jerusalems aufgefunden. „Die drei wurden verhaftet und den Sicherheitskräften zur Befragung übergeben“, erklärte ein Vertreter des Shin Bet. Derzeit ist nichts über eine Zugehörigkeit der Verhafteten zu einer Terrorgruppe bekannt.

Polizei erhöht Sicherheitsmaßnahmen während Pessach

In den umstrittenen Gebieten haben Soldaten der israelischen Armee (IDF) drei weitere Palästinenser aus bislang nicht veröffentlichten Gründen festgenommen. Einer wurde in dem Dorf Kalandia zwischen Jerusalem und Ramallah verhaftet, die anderen beiden in Dörfern in der Nähe von Bethlehem.

Die Polizei hat die Sicherheitskräfte rund um die Jerusalemer Altstadt und den Tempelberg verstärkt (s.Foto), um Unruhen während des Pessach-Festes zu verhindern. Im Laufe der Festlichkeiten reisen tausende Juden und ausländische Touristen an die heiligen Plätze. Anfang des Monats hatte die israelische Armee gewarnt, dass Israel trotz einer derzeit relativ friedlichen Phase jederzeit erneut von Terroranschlägen bedroht werden könnte. Besonders während des Pessach-Fests müsse Vorsicht geboten sein. „Wir bereiten uns auf einen Anstieg der Gewalt vor und werden folglich die Sicherheitstruppen verstärken“, unterstrich ein Sprecher der IDF.

Foto: Flash90/Hadas Parush

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