Hamas-Fernsehen: Kinder spielen „Israelis töten“

JERUSALEM, 27.04.2016 (FJ) – Ein Hamas-Fernsehsender hat eine Sendung ausgestrahlt, in der palästinensische Kinder das Töten von Israelis simulieren. Die Kinder spielen eine Messerstecherei nach, handeln spielerisch mit Waffen und töten zum Schein Israelis – das alles auf einem Sender islamistischen Terrorgruppe, der kulturelle Beiträge über das Leben im Gazastreifen und dem sogenannten Westjordanland zeigt.

Aufgenommen wurde die Sendung während eines großen Festes im Gazastreifen. Ein kurzer Ausschnitt davon, der auch im israelischen Fernsehen auf Kanal zwei ausgestrahlt wurde, zeigt ein junges Mädchen. Es ist mit einem Messer bewaffnet und simuliert, einen palästinensischen Gefangenen aus einem israelischen Gefängnis zu befreien, indem sie die Wachen ersticht. Sie wird jedoch aufgehalten und fällt plötzlich um, scheint tot zu sein. Andere Kinder aus dem Publikum nähern sich ihr und beugen sich weinend über den scheinbar toten Körper. Eine Sprecherstimme aus der Hintergrund erklärt dann: „Sei nicht böse mit ihr, sie ist dein Fleisch und Blut, dir zu Ehren geopfert.“

In der nächsten Szene des Kurzclips ist ein Junge zu sehen, der als maskierter Scharfschütze verkleidet ist und einen israelischen Soldaten erschießt. „Freuen Sie sich, der Scharfschütze ist da“, erzählt der Sprecher im Hintergrund, während fröhliche Musik die makabere Szene untermalt.

Anti-israelische Propaganda gehört bei Hamas zur Normalität

Die Sendung wurde während des „palästinensischen Festivals für Kinder und Bildung“ in der Stadt Khan Younis im südlichen Teil des Gazastreifens aufgezeichnet. Kinder, die Spielzeugmesser und Plastik-Maschinengewehre schwingen und Gewalt an Israelis simulieren, sind dort keine Seltenheit. Die Propaganda-Sendung zeigt beispielhaft, wie palästinensische Medien und Schulbücher zu Gewalt anstiften. Israelische Politiker haben bereits häufig gefordert, dass die Palästinensische Autonomiebehörde die antiisraelische und antisemitische Rhetorik in offiziellen Sendungen unterlässt. Ihr Argument ist, dass viele junge Palästinenser dadurch inspiriert werden, Angriffe gegen Israelis durchzuführen.

Foto: Screenshot / Channel 2 News