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Israel verurteilt „abscheulichen“ Anschlag in Nizza

JERUSALEM, 15.07.2016 (FJ) – Nach dem Terroranschlag in Nizza verurteilen israelische Oberhäupter die schreckliche Tat und sichern dem französischen Volk ihre Unterstützung zu.

Bei den Feierlichkeiten zum französischen Nationalfeiertag ist in Nizza in der Nacht zum Freitag ein Lkw in eine Menschenmenge gerast. 84 Menschen starben, über 100 wurden verletzt. Die Polizei erschoss den Fahrer des Lkw, nachdem er zwei Kilometer über die Promenade gerast war. Frankreichs Präsident Hollande sprach von einem Anschlag mit „terroristischem Charakter“.

Die zuständigen Behörden erklärten, man habe Ausweispapiere gefunden, wonach der Lkw-Fahrer ein 31-jähriger Franzose mit tunesischen Wurzeln sei. Der Täter hätte aus seinem Fahrzeug heraus mehrmals gefeuert, bevor die Polizei ihn erschoss.

Wir sind stärker als diese Fanatiker“

Präsident Reuven Rivlin schickte am Freitagmorgen einen Brief an sein französisches Pendant. „Voller Schmerz und Trauer muss ich nach dem schrecklichen Terroranschlag in Nizza erneut mein tiefstes Beileid und das Mitgefühl des israelischen Volkes zum Ausdruck bringen“, schrieb Rivlin. Israel stehe an der Seite Frankreichs. „Wir müssen zusammenarbeiten, um die Terroristen und ihre Unterstützer zu kriegen, wo auch immer sie sich verstecken. Wir werden niemals aufgeben. Wir sind stärker als diese Fanatiker, die uns schaden wollen“, fügte er hinzu.

Auch Oppositionsführer Isaac Herzog verurteilte die Tat: „Der furchtbare Terrorismus ist mit voller Kraft zurückgekehrt und hat die Feierlichkeiten zu Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit zerstört“, schrieb er auf Twitter. Israels ehemaliger Innenminister Gideon Saar betonte, dass diese Tat ein „Massenmord an jenen Menschen“ sei, die an die französischen Werte glauben.

In Israel wird des Öfteren ein Fahrzeug für Terroranschläge benutzt, mit dem die Täter ihre Opfer rammen und dabei verletzen oder töten. Aus diesem Grund wurden beispielsweise an Bushaltestellen betongefüllte Poller in den Boden gelassen, damit wartende Menschen besser zu schützen.

 

Foto: Twitter / Nice-Matin

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