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Jerusalemer Attentäter in sozialen Medien als Held gefeiert

DSCHABAL MUKABER, 12.01.2017 (FJ) – Der Attentäter vom Jerusalemer Terroranschlag wird von Palästinensern in den sozialen Medien als Held gefeiert. Gleichzeitig warnen einige Terrorsympathisanten den Staat Israel, dass dies „nur der Anfang“ gewesen sei.

Am Sonntag war ein Palästinenser im Ostteil Jerusalems mit einem Lastwagen gezielt in eine Gruppe von Soldaten gerast. Vier junge Israelis kamen dabei ums Leben, 17 weitere Offiziere und Kadetten wurden verletzt. Der 28 Jahre alte Attentäter, der aus dem arabischen Ortsteil Dschabal Mukaber stammt, wurde erschossen.

Auf der Facebook-Seite „Mukaber Net“ , die dem Herkunftsviertel des Terroristen gewidmet ist, wird der Anschlag gelobt. Außerdem hoffen einige User, andere würden in die Fußstapfen des Attentäters Fadi Q. treten und ähnliche Taten verüben. Auf der palästinensischen Seite werden auch Bilder und Plakate veröffentlicht, die Fadi Q. als Helden bezeichnen. In einer Abbildung ist der Terrorist vor einem Lastwagen zu sehen. Daneben steht: „Der Shahid (Märtyrer) Fadi Q. hat zionistische Soldaten überfahren.“ Auf einem ähnlichen Bild werden Nachahmer motiviert: „Gesucht: [weitere] Fahrer“.

Die Lkw-Intifada“

Auch ein Youtube-Video von dem Anschlag am Sonntag ist auf der Seite zu sehen. In der Beschreibung darunter sind hetzerische Ausdrücke wie „Die Lkw-Intifada“ zu finden. In einer Erklärung zu dem Video heißt es: „Die Fraktionen des Widerstandes begrüßen diesen Akt.“ Der Anschlag sei genau zu der Zeit gekommen, als „israelische Verteidigungsquellen behaupteten, Jerusalem sei sicher“.

In Dschabal Mukaber hat die Jerusalemer Bezirkspolizei am Dienstag vier Jugendliche verhaftet, die Graffitis gesprüht hatten und darin den Anschlag feierten. An vier Plätzen im Viertel war in Arabisch und Hebräisch „Der Anschlag vom Sonntag war nur der Anfang“ an Wänden zu lesen. Die Verdächtigen seien im Alter zwischen 13 und 20 Jahren, teilte die Polizei mit.

Die Beamten forderten von den örtlichen Behörden, verantwortungsbewusster zu handeln und die Beteiligung von Minderjährigen an Ausschreitungen möglichst zu verhindern.

Foto: Screenshot Facebook (Israelhayom)

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