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BDS-Aktivisten sollen nicht mehr einreisen dürfen

JERUSALEM, 09.08.2016 (FJ) – Israels Regierung will in Zukunft ausländischen Aktivisten, die für einen Boykott gegen den jüdischen Staat eintreten, die Einreise verweigern. “Wer Israel isolieren möchte, soll dafür einen Preis bezahlen”, heißt es in einer schriftlichen Erklärung.

Die israelische Regierung will dafür eine eigene Task-Force einsetzen, berichten der Minister für innere Sicherheit, Gilad Erdan, und Innenminister Aryeh Deri.

Derzeit befinden sich hunderte Aktivisten der BDS-Bewegung in Israel. “Es gibt Dutzende Organisationen in Israel, die Informationen sammeln und diese dann verwenden, um den Boykott gegen Israel zu fördern. […] [Die Task-Force] ist ein notwendiger Schritt im Hinblick auf die bösartigen Absichten derer, die Lügen verbreiten wollen und die Realität verzerren“, heißt es in der Erklärung.

Task-Force verhindert Einreise von Aktivisten

Die Ministerien für Inneres und für innere Sicherheit wollen dafür speziell geschulte Beamten an den Grenzen einsetzen. Diese sollen die Aktivisten, die für einen Boykott eintreten, ausfindig machen und sicherstellen, dass sie ausgewiesen werden oder nicht mehr nach Israel einreisen können.

Die Bewegung “Boycott, Divestment and Sanctions” (BDS) tritt seit Jahren dafür ein, israelische Waren zu boykottieren und Investitionen aus Israel abzuziehen. Bislang bleibt der Erfolg der Aktivisten aber weitgehend aus: weder haben größere Unternehmen ihre Zusammenarbeit mit israelischen Partnern aufgegeben, noch haben internationale Investitionsfonds ihre Tätigkeiten im Land beendet.

Foto: Facebook/Boycott, Divestment and Sanctions (BDS) Movement

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