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Israelin holt Bronze bei den Paralympics

RIO DE JANEIRO, 12.09.2016 (FJ) – Bei den Paralympics in Rio de Janeiro in Brasilien hat Israel die erste Medaille zu verzeichnen. Am dritten Wettbewerbstag erreichte die Ruderin Moran Samuel beim 1000-Meter-Rennen der Frauen den dritten Platz und erhielt Bronze.

Die 34-jährige Sportlerin galt bereits im Vorfeld der Spiele als eine der stärksten Athleten der israelischen Delegation. Erst im vergangenen Jahr gewann sie den Weltmeistertitel.

In Rio überquerte sie die Ziellinie mit einer Zeit von 5 Minuten und 17 Sekunden. Dabei wurde sie nur von der Chinesin Lili Wang, die Silber ergatterte, und der Siegerin aus Großbritannien, Rachel Morris, überholt.

Frühere Profi-Basketballerin wird Ruderin

Samuel stammt ursprünglich aus Karmiel. Bereits während ihrer Zeit bei der israelischen Luftwaffe galt sie als herausragende Athletin und spielte später Basketball in Israels Nationalteam. Im Jahr 2006 führte ein angeborener Blutgefäßdefekt in ihrem Rücken zu einer Lähmung ihres Unterleibs. Nach einer Erholungspause schloss sie später ihr Studium an der Universität in Haifa ab und begann in der Leichtathletikabteilung im paralympischen Sport.

2010 startete sie ihre Ruderkarriere im Einzel und erreichte damit die Paralympics in London 2012, wo sie Fünfte wurde. 2014 wurde sie Vizeweltmeisterin, ein Jahr später konnte sie diesen Erfolg mit dem ersten Platz noch übertrumpfen.

Algerien erscheint nicht zum Spiel gegen Israel

Weiteres Aufsehen bei den Paralympischen Spielen erregte die algerische Torball-Mannschaft der Frauen. Am Samstag erschienen die Spielerinnen – wie im Vorfeld von Expertenbereits erwartet – nicht zu ihrem Spiel gegen das israelische Team. Als Grund nannten die Athletinnen aus Algerien Probleme in der Flugverbindung. Das internationale paralympische Komitee hat angekündigt, den Vorfall zu untersuchen. Israel wurde mit 10:0 der technische Sieg zugesprochen – sie können weiterhin auf Gold hoffen.

 

Foto: OCI

 

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