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Polizistin bei Messerangriff lebensgefährlich verletzt

JERUSALEM, 19.09.2016 (FJ) – Der Terror lässt Israel keine Zeit zum Aufatmen. Die Serie von Angriffen, die am Freitag in Jerusalem und im Raum Hebron begonnen hat, scheint kein Ende zu nehmen: Bei einer Messerstecherei in der Jerusalemer Altstadt wurden am Montagmorgen zwei Polizeibeamte zum Teil lebensgefährlich verletzt.

Laut Angaben der Polizei schlich sich der Angreifer von hinten an die Beamten an und stach mehrmals auf sie ein, bevor ein weiterer Polizist auf ihn schoss.

Wie der Rettungsdienst mitteilte, trug die 20-jährige Polizistin eine schwere Stichwunde am Hals von dem Angriff davon. Sie war beim Eintreffen der Rettungskräfte bewusstlos und musste beatmet werden; ihr Zustand sei weiterhin kritisch. Ihr 45-jähriger Kollege wurde durch Stichwunden im Oberkörper leicht verletzt.

Der Terrorist wurde ebenfalls mit schwerwiegenden Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Bei dem Angreifer soll es sich um einen 20-Jährigen gehandelt haben, der aus dem arabischen Viertel Ras al-Moud im Osten Jerusalems stammt.

Erhöhter Polizeieinsatz vor den jüdischen Feiertagen

Wegen der Zunahme der Terrorakte hat die israelische Armee weitere Truppen in den umstrittenen Gebieten Judäa und Samaria stationiert. Vor den hohen jüdischen Feiertagen ist die Situation besonders angespannt. „Die Sicherheitskräfte sind höchst wachsam. Ich werde mich heute mit ihnen treffen um sicherzustellen, dass wir bereit sein werden, unser Volk in dieser sensiblen Phase zu verteidigen“, erklärte Premierminister Benjamin Netanjahu.

Sechs Terrorangriffe haben Israel über das Wochenende erschüttert. Die Bürger fürchten nun die Rückkehr von regelmäßigen Angriffen, nachdem es in den vergangenen Monaten den Anschein hatte, dass die Gewalt nachgelassen hätte.

Foto: Flash90/Yonatan Sindel

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