16-jährige Palästinenserin geht mit Messer auf Polizisten los
JERUSALEM, 08.05.2017 (FJ) – Erneuter Terror in Jerusalem: Eine 16-jährige Jugendliche hat versucht, auf israelische Polizisten am Eingang der Altstadt einzustechen. Die Palästinenserin wurde bei dem versuchten Terroranschlag erschossen.
Der Vorfall ereignete sich am Sonntagabend am Damaskustor am Osteingang der Altstadt. Laut Angaben der Polizei habe die Jugendliche ein Messer gezogen und wollte auf die Sicherheitskräfte losgehen. Daraufhin hätten die Beamten auf sie geschossen. Die Polizisten blieben unverletzt.
Die Angreiferin wurde als die 16-jährige Fatima H. aus Karawat Bani Seid nördlich von Ramallah im sogenannten Westjordanland identifiziert. Das teilte das palästinensische Gesundheitsministerium mit. Am Tatort behandelten Rettungssanitäter die junge Frau vergeblich: sie verstarb an ihren Verletzungen.
„Märtyrerin“ hatte Abschiedsbrief bei sich
Wie Polizeisprecherin Luba Samri mitteilte, habe die Palästinenserin „Allahu akbar“ geschrien, als sie auf die Sicherheitskräfte losging. Neben dem Messer soll die junge Attentäterin auch einen Abschiedsbrief an ihre Familie bei sich getragen haben. Darin zitierte sie Verse aus dem Koran und unterschrieb auf Arabisch als „shahida“, die „Märtyrerin“.
Bereits Ende April hatten zwei jugendliche Cousins getrennt voneinander versucht, Terroranschläge auf Soldaten in den umstrittenen Gebieten zu verüben. Beide Angriffe konnten vereitelt werden. Die Sicherheitskräfte schossen auf die Angreifer, die beide im Krankenhaus behandelt werden. Die Soldaten blieben unverletzt.
Am selben Tag wurde eine 24-jährige Palästinenserin verhaftet, die mit einem Messer in der Hand auf stationierte Sicherheitskräfte losging. Bei einem späteren Verhör gab sie zu, einen Messerangriff geplant zu haben.
Foto: IDF Spokesperson’s Unit & Flash90