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Neue Palästinenser-Schule nach Terrorist des Olympia-Massakers benannt

TULKAREM/JERUSALEM, 26.10.2016 (FJ) – Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) benennt eine neue Schule nach einem Terroristen, der maßgeblich an der Ermordung vieler Israelis beteiligt war. Das berichtet das israelische Forschungsinstitut Palestinian Media Watch.

Schon bald werden Kinder in der Stadt Tulkarem täglich daran erinnert werden, dass das Töten von Israelis heldenhaft ist, wenn sie die „Märtyrer Salah Khalaf Schule“ besuchen. Der Name stammt vom Kopf der „Black September“-Terrororganisation, Salah Khalaf. Er plante unter anderem die Ermordung der 11 israelischen Athleten bei den Olympischen Spielen in München im Jahr 1972. Außerdem war er an der Planung des Mordes von zwei amerikanischen Diplomaten 1973 im Sudan maßgeblich beteiligt.

Khalaf sei „großer nationaler Kämpfer“

Der Grundstein für die neue Schule wurde vor einigen Wochen gelegt. Bei der dazu stattfindenden Zeremonie unterstrich Issam Abu Bakr, der Bezirksgouverneur von Tulkarem, „die Wichtigkeit des Bauprojektes der Schule, die nach dem Märtyrer Salah Khalaf benannt wird, um diesem großen nationalen Kämpfer zu gedenken“.

Bei der neuen Schule handelt es sich um die vierte, die den Namen des Terroristen Khalaf trägt. Verantwortlich für die Benennung einer Bildungseinrichtung ist das Bildungsministerium der Palästinensischen Autonomiebehörde. Laut einem Bericht der Palestinian Media Watch gibt es insgesamt 25 Schulen, die von der PA nach Terroristen benannt wurden. Das israelische Forschungsinstitut fordert vom Bildungsministerium eine Namensänderung und wendet sich dabei auch an die EU.

EU finanziert Bildungsministerium der PA

Die Europäische Union finanziert die Gehälter im Bildungsministerium der Palästinensischen Autonomiebehörde. Deshalb fordert das israelische Forschungsinstitut in dem Schreiben, die staatliche Finanzierung an Veränderungen in der palästinensischen Ideologie knüpfen. „Die EU hat die wertvolle Möglichkeit, Frieden zu fördern, indem sie die Palästinenser auffordert, den Namen der Schule zu ändern“, heißt es in dem Text. Mit solchen Namensgebungen würde die Regierung die Ansicht in den Köpfen der Kinder festigen, dass das Töten eines Israelis heldenhaft ist.

Foto: High Contrast (Gedenktafel vor dem damaligen Quartier der israelischen Mannschaft im Münchner Olympiadorf)

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