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Israel aus Büchern in UN-Schulen entfernt

JERUSALEM/GAZA, 04.01.2017 (FJ) – In Büchern, die in UN-Schulen im so genannten Westjordanland benutzt werden, kommt das Land Israel nicht vor. Das palästinensische Ministerium für Erziehung hat diese Lehrbücher verfasst. Sie werden in Schulen des „Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten“ in Gaza und den umstrittenen Gebieten verwendet.

Das Hilfswerk (in englisch „United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Near East“, kurz UNRWA) ist ein Hilfsprogramm der Vereinten Nationen, das auch für den Unterricht der palästinensischen Kinder sorgt. Das dabei verwendete Lehr- und Lernmaterial ist voller Hetze gegen den jüdischen Staat.

Der Israeli Dr. Arnon Gross hatte die Bücher übersetzt und die Ergebnisse gemeinsam mit Dr. Ronni Shaked vom Harry Truman Forschungsinstitut an der Hebräischen Universität in Jerusalem präsentiert.

Juden hätten keine heiligen Orte in „Palästina“

Auf den Landkarten der Bücher existiert der Staat Israel nicht – weder innerhalb der Grenzen von 1947, noch innerhalb irgendwelcher Grenzen.

Die religiöse oder geschichtliche Verbindung der Juden mit dem Land Israel und mit Jerusalem wird in keinem Buch erwähnt. Juden haben laut den Büchern keine heiligen Orte in „Palästina“, sondern ausschließlich „gierige Ambitionen“. Stattdessen handle es sich um muslimische heilige Stätten, die die Juden zu Unrecht versuchen würden, zu übernehmen.

Darüber hinaus gibt es in sämtlichen Lehrmaterialien keinen Hinweis auf die aktuelle Präsenz von Juden in Israel. Alle jüdischen Städte, die nach 1948 errichtet wurden, sind aus den Büchern entfernt worden. Tel Aviv, das ursprünglich nach dem hebräischen Titel von Theodor Herzls Buch Altneuland benannt wurde, heißt darin „Tel al-Rabia“. Das arabische Wort „al-Rabia“ steht für den Frühling.

Hetze in palästinensischen Lehrbüchern ist schon seit längerem bekannt. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat mehrfach über dieses Thema gesprochen und sich damit einverstanden gezeigt, gemeinsam mit einem israelisch-amerikanisch-palästinensischen Komitee neue Schulbücher zu entwerfen. Allerdings hat sich dieses Komitee noch nicht einmal getroffen.

Die UNRWA wird maßgeblich von der Europäischen Union finanziert.
Foto: Kinder in einer der UNRWA-Schulen (Flash90/Abed Rahim Khatib)

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