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Armee sperrt wegen Purim die Palästinenser aus

JERUSALEM, 10.03.2017 (FJ) – Als vorbeugende Maßnahme schließt Israel über die Feiertage zu Purim die Grenze zum sogenannten Westjordanland. Nach Armeeangaben kommt von Freitagabend bis Sonntagabend keine Palästinenser über die Grenze ins Heilige Land – Ausnahmen würden nur in Notfällen gemacht. Das geschieht auf Anweisung von Israels Verteidigungsminister Avigdor Lieberman.

Die Einreise und das Verlassen des sogenannten Westjordanlandes wird für Palästinenser an diesen drei Tagen verboten, mit Ausnahme von „humanitären, medizinischen und außergewöhnlichen Fällen,“ so das Verteidigungsministerium. Die Schließung der Grenzen betrifft Zehntausende Palästinenser, die jeden Tag legal in Israel arbeiten, die meisten von ihnen sind in der Baubranche tätig. Innerhalb des sogenannten Westjordanlandes werden Palästinenser jedoch in der Lage sein, jüdische Siedlungen zu betreten, um dort zu arbeiten, sagte ein Armeesprecher.

Schon im vergangenen Jahr wurden zu Purim die Grenzen geschlossen. In den israelischen Straßen, Parks und an öffentlichen Plätzen werden große Menschenansammlungen erwartet. Tausende Polizisten und Soldaten werden patrouillieren, um für Sicherheit zu sorgen.

Israel und das jüdische Volk weltweit feiern Purim

Purim ist ein farbenfrohes und fröhliches jüdisches Fest. Groß und Klein verkleiden sich. Es ähnelt sehr dem amerikanischen Halloween oder dem deutschen Karneval. Es wimmelt von Micky-Mäusen, Schneewittchens oder Spiderman. So feiern die Juden die biblische Errettung vor der Auslöschung vor mehr als 2.000 Jahren.

Foto: Flash90

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