Vereinte Nationen: Nikki Haleys Kampf für Israel

WASHINGTON/JERUSALEM, 05.04.2017 (FJ) – Die amerikanische Botschafterin bei den Vereinten Nationen Nikki Haley hat Vorurteile gegenüber Israel angeprangert. Die „größte Überraschung“, die sie bisher bei den Vereinten Nationen (UNO) erlebt hat, sei die andauernde Voreingenommenheit gegenüber Israel, betonte die Botschafterin.

„Sie [die Vereinten Nationen] reden nicht über Dinge, die uns interessieren sollten. Sie reden nicht über Syrien, nicht über den Iran, nicht über Nordkorea. Über was sie sprechen, ist Israel“, so Haley in einem Interview mit dem amerikanischen Nachrichtensender Fox News. Seit zehn Jahren sei Israel im Laufe jedes einzelnen Monats in der UNO niedergemacht worden. „Das war etwas, was ich einfach nicht glauben konnte – dass sie so viel Zeit und Energie da hinein investieren, wenn wir doch so viele Bedrohungen auf der ganzen Welt zu bekämpfen haben“, fügte sie hinzu.

„Es gibt jetzt einen neuen Sheriff in der Stadt“

Gleichzeitig betonte Haley aber auch, dass sich die Situation bereits gebessert habe, seit sie ihre Amtszeit als Botschafterin angetreten habe. „Der Ton wird immer besser. Und nicht nur das, ich glaube sie sind es auch leid, dass ich sie immer zurechtweise bezüglich ihrer Haltung gegenüber Israel“, freute sich Haley.

Erst vor Kurzem bei einer Konferenz des „American Israel Public Affairs“-Komitees betonte sie, es gebe jetzt „einen neuen Sheriff in der Stadt“ und die „Tage, an denen Israel niedergemacht wird, sind vorbei“.

Der israelische Botschafter in der UNO, Danny Danon, lobte Haleys Arbeit. „Ich finde sie großartig. Sie kommt mit ihren Werten und Mitteln und genau das wird gebraucht – dass man die UNO wieder zu ihren Kernwerten zurückbringt“, zeigte sich Danon erfreut. Die Vereinten Nationen seien eine gute Einrichtung, die aber von bösen Mächten übernommen wurde. „Zusammen mit Haley können wir das vielleicht ändern und die UNO wieder zu dem machen, was sie sein sollte“, so Danon hoffnungsvoll.

Foto: Facebook/Nikki Haley