zurück zu Aktuelles

Viele bunte Höhepunkte am israelischen Unabhängigkeitstag

JERUSALEM, 02.05.2017 (FJ) – Verschiedenste, unterhaltsame Höhepunkte machten den Geburtstag des Staates Israel, den 69. Unabhängigkeitstag, zu einem ganz besonderen Feiertag.

Hunderttausende Israelis strömten an die Strände und Parks. Etwa 50.000 Menschen zog es zum Ufer des Sees Genezareth, sodass die Küsten schon am Morgen wegen Überfüllung geschlossen werden mussten. Viele Besucher hatten bereits die Nacht in Zelten am Strand verbracht und feierten am Mittag bei großen Grillpartys. Daneben wurden zahlreiche Nationalparks und Museen aufgrund des riesigen Besucherstroms geschlossen.

Jährlich am Unabhängigkeitstag findet in Jerusalem das Internationale Bibelquiz, ein Wettkampf für Schüler im Alter von 14 bis 18 Jahren, statt. Der Gewinner erhält ein vierjähriges College-Stipendium an der Bar-Ilan-Universität in Tel Aviv. Die Woche vor und nach dem Wettbewerb hatten die Teilnehmer ein festgelegtes Programm, das als Bibel Camp bekannt ist. Das internationale Quiz wird veranstaltet vom Bildungs- und Jugend-Corps der israelischen Armee in Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium, der Jewish Agency und weiteren Organisationen.

Zum ersten Mal seit 30 Jahren gab es dabei einen säkularen Sieger. Sagiv Lugassi, der in Maalot zur Schule geht, überraschte alle und entschied den Wettkampf als erster säkularer Jude seit den 1980er Jahren für sich.

Benjamin Netanjahu mit Gewinner Sagiv Lugassi

Benjamin Netanjahu mit Gewinner Sagiv Lugassi

Bester Falafel-Laden ist in Belgien zu finden

Daneben wurde am israelischen Unabhängigkeitstag der Gewinner des einzigartigen internationalen Falafel-Wettbewerbs verkündet. Die zionistische Bewegung World Bnei Akiva hatte ihre Abgeordneten weltweit dazu aufgefordert, in die Falafel-Läden in ihrer Nähe zu gehen und sie zu bewerten auf Grundlage einer Liste von Fragen. Teilgenommen haben Länder wie Italien, Finnland, Mexiko, Australien, Deutschland und Südafrika. Platz eins der besten Falafel-Läden konnte „Benny Falafel“ in Antwerpen in Belgien einnehmen.

Der ansonsten so fröhliche Tag wurde aber von einem unschönen Ereignis überschattet. Ein jüdischer Mann hatte möglicherweise versuchen wollen, Sicherheitskräfte am Checkpoint zum sogenannten Westjordanland anzugreifen. Der 20-jährige Mann aus Jerusalem wurde laut Angaben der Polizei erschossen. In einem Bericht der Armee heißt es, er wäre auf die Truppen zugerannt und habe dabei etwas in der Hand gehalten, sodass die Soldaten von einer Gefahr ausgingen. Sie eröffneten das Feuer – der Mann verstarb später an seinen Verletzungen. Der Kontrollpunkt nördlich von Jerusalem wurde nach dem Vorfall geschlossen.

 

 

 

Foto: Flash90/Hadas Parush & Facebook/Benjamin Netanyahu

Weitere News aus dem Heiligen Land