zurück zu Aktuelles

Illegale Waffenfabrik bei Hebron entdeckt und geschlossen

HEBRON / JERUSALEM, 02.11.2017 (FJ) – Die israelische Armee hat am Donnerstag zwei palästinensische Waffenfabriken aufgestöbert, Drehmaschinen konfisziert und zwei Jugendliche festgenommen.

Soldaten der israelischen Armee durchsuchten am frühen Donnerstagmorgen zwei Werkstätten zur Produktion von Waffen im sogenannten Westjordanland. Laut Armee wurden in den Waffenfabriken Schusswaffen hergestellt. Die Razzia wurde gemeinsam von Armee und Inlandsgeheimdienst Shin Bet durchgeführt. Insgesamt fünf Drehmaschinen wurden sichergestellt. Die Werkstätten wurden nach Angaben der Sicherheitskräfte von einem Vater und seinem Sohn betrieben. Die Waffenfabriken in Hebron wurden anschließend versiegelt.

In den vergangenen anderthalb Jahren hat die Armee verstärkt festgestellt, dass Waffen aus dem sogenannten Westjordanland auf dem Schwarzmarkt angeboten werden. Die Armee verfolgt viele der Waffen zurück und entdeckt so die Werkstätten der illegal hergestellten Waffen. Der Fokus der Sicherheitskräfte liegt insbesondere auf der illegalen Herstellung von Maschinenpistolen im „Carlo-Stil“ – eine Waffe, die aus Rohren und Teilen anderer Waffen zusammengeschustert wurde.

Zudem verhaftete die Armee 15 gesuchte Männer. Elf von ihnen werden verdächtigt, an gewaltsamen Protesten beteiligt gewesen zu sein und Steine geworfen zu haben.

In Ost-Jerusalem wurden zwei Jugendliche festgenommen, die Molotow-Cocktails auf ein geparktes Auto geworfen haben sollen. Die beiden 18 und 19 Jahre alten Männer stammen aus der Gegend von A-Tur. Sie sollen die Brandbomben auf ein israelisches Fahrzeug geworfen haben, das in der Gegend parkte. Es gab keine Verletzten, doch das Auto wurde erheblich beschädigt.

FOTO: IDF

Weitere News aus dem Heiligen Land