Israel wehrt sich gegen Granaten aus Gaza
GAZA / ESHKOL, 04.01.2018 (FJ) – Die israelische Armee hat sich mit einem Gegenangriff gegen den dauerhaften Beschuss mit Granaten aus dem Gaza-Streifen gewehrt.
Am frühen Donnerstagmorgen hat die israelische Luftwaffe Posten der radikal-islamischen Terrorgruppe Hamas im Gaza-Streifen angegriffen.
„Armee wird alles tun, um Bürger zu schützen“
„Die israelische Armee wird weiterhin alle ihr über und unter der Erde zur Verfügung stehenden Maßnahmen nutzen, um die israelischen Bürger zu schützen. Wir sind auf eine Vielzahl von Szenarien vorbereitet und werden gegen jeden Versuch, der die israelische Souveränität bedroht, vorgehen“, erklärte ein Sprecher der Armee.
Am Mittwochnachmittag wurden drei Mörsergranaten gemeldet, die innerhalb weniger Stunden aus dem Gaza-Streifen auf das Gebäude des Regionalrats in Eshkol gefeuert wurden. Sie landeten alle in unbewohnten Gebieten. Es gab bisher keine Meldungen über Verletzte oder Schäden.
„Code Red“ hat nicht angeschlagen
Die erste Mörsergranate detonierte in der Nähe des Gaza-Grenzzaunes auf israelischem Territorium. Ungefähr anderthalb Stunden später verzeichnete die israelische Armee eine weitere Granatenlandung im selben Gebiet.
Etwa zwei Stunden später wurde ein weiterer Start festgestellt, auf den kurz darauf Anwohner in Eshkol eine Explosion in der Nähe meldeten.
In allen drei Fällen hat die Raketenwarnsirene „Code Red“ nicht angeschlagen. Der Grund hierfür ist noch unklar.
Ein Sprecher der Armee berichtete, dass nach den ersten beiden Detonationen keine Explosion mehr zu hören gewesen sei. Nachdem die israelischen Truppen keine Teile von Granaten gefunden haben, wird vermutet, dass die Landung innerhalb der Grenzen von Gaza gewesen sein muss.
Die jüngsten Angriffe und Beschüsse markieren eine Fortsetzung eines stetigen Bombardements, das in den letzten Wochen die israelischen Bewohner des Südens heimgesucht hat.
Foto: Untersuchung der Reste einer Rakete aus dem Gaza-Streifen
Quelle: Twitter/Micky Rosenfeld