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Sieben Tote und Dutzende Verletzte bei Explosion in Gaza

von Elisabeth Lahusen

GAZA-STADT, 02.02.2018 – Eine Familienfehde im Gazastreifen hat dazu geführt, dass eine Gasflasche in Brand gesteckt und gezündet wurde. Es gab eine schwere Explosion. Durch die Druckwelle stürzte ein zweigeschossiges Gebäude zusammen.

Mindestens sieben Menschen wurden dabei am Donnerstag getötet und 30 verletzt. Mehrere Opfer sind Kinder. Der Gasbehälter explodierte in einem Gebäude im Stadtteil Sabra im Westen von Gaza. Die Explosion  in der dicht bewohnten Gegend hatte eine hohe Anzahl von Opfern zur Folge. Das berichten übereinstimmend israelische und palästinensische Medien.

Palästinensische Such- und Rettungsdienste  evakuierten die Verletzten, die zum Teil unter Betonplatten verschüttet waren. Nach Angaben ausländischer Korrespondenten riegelten Polizeikräfte der radikal-islamischen Hamas den Tatort ab und ließen nicht zu, dass sich Journalisten in der Nähe aufhielten.

Folge eines Familienstreits

Augenzeugen zufolge war die Explosion das Ergebnis eines Streites zwischen zwei rivalisierenden Großfamilien, auch Clans genannt. Die Detonation erfolgte, als ein Angehöriger des Abu Assi-Clans eine Gasflasche in Brand setzte, die er neben der Residenz des rivalisierenden Clans positioniert hatte. Hamas-Sicherheitskräfte in Gaza verhafteten den Mann, der die Detonation verursacht hat. Die Islamisten stellen die Regierung in dem Küstenstreifen am Mittelmeer.

Symbolfoto: Palästinensische Ambulanzfahrzeuge im Gazastreifen. Bild: Abed Rahim Khatib / Flash 90

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