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Ariel: Vierfacher Vater nach Terroranschlag gestorben

ARIEL, 05.02.2018 (FJ) – Ein israelischer Familienvater ist nach einem Terroranschlag in der Stadt Ariel gestorben. Der 29-Jährige wurde mehrfach mit einem Messer in den Oberkörper gestochen.

Nach ersten Erkenntnissen kam der Terrorist am Montagmittag gegen 14.25 Uhr an eine Bushaltestelle. Er habe sofort auf den Passanten eingestochen, erklärte ein Armeesprecher. Der Terrorist floh und wurde von einem Soldaten mit seinem Auto verfolgt. Der Soldat habe den Terroristen angefahren, doch der Mann stand wieder auf und flüchtete erneut. Die Armee leitete sofort eine großflächige Suche ein.

Das Opfer war nach dem Angriff bewusstlos und wurde umgehend vom Rettungsdienst versorgt. Der Mann wurde noch vor Ort reanimiert und zur weiteren Behandlung ins Beilinson-Krankenhaus nach Petah Tikva gebracht. Dort erlag er seinen schweren Verletzungen.

Bei dem Opfer handelt es sich um den 29-jährigen Rabbiner Itamar Ben-Gal, Vater von vier Kindern. Der Rabbi arbeitete als Lehrer in der Yeshiva-Bibelschule Bnei Akiva in Givat Shmuel und wohnte in der nahegelegenen Siedlung Har Bracha.

Viertgrößte israelische Siedlung

Ariel ist eine israelische Stadt in Judäa und Samaria. Sie wurde 1978 gegründet und liegt rund 40 Kilometer östlich von Tel Aviv. Ariel ist die viertgrößte israelische Siedlung in den umstrittenen Gebieten. Hier leben rund 20.000 Menschen. Die Bevölkerung besteht mehrheitlich aus säkularen jüdischen Israelis. Seit 1982 existiert eine Hochschule als Bildungseinrichtung, 2012 erhielt sie Universitätsstatus. Damit wurde sie die erste israelische Universität im sogenannten Westjordanland.

Foto: Samaria Regional Council

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