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Guatemala will im Mai Botschaft in Jerusalem eröffnen

GUATEMALA-STADT / JERUSALEM, 05.03.2018 (FJ) – Der mittelamerikanische Staat Guatemala will seine Botschaft in Israel im Mai von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen. Das hat Präsident Jimmy Morales am Sonntag angekündigt.

Die Auslandsvertretung werde zwei Tage nach der US-Botschaft zum Unabhängigkeitstag umziehen. Morales dankte US-Präsident Donald Trump dafür, mutig vorangegangen zu sein. „Seine couragierte Entscheidung hat uns ermutigt, das Richtige zu tun“, erklärte Morales. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu dankte Morales in warmen Worten für seine Absichtserklärung.

US-Präsident Trump hatte im Dezember Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt und die Verlegung der Botschaft angekündigt. Das stieß weltweit auf Kritik. In den Palästinensergebieten kam es zu Unruhen. Die Palästinenser beanspruchen den Ostteil Jerusalems als Hauptstadt eines künftigen eigenen Staates.

Israel und Guatemala verbindet Freundschaft

In Guatemala leben nur wenige hundert Juden, aber es war das erste Land Lateinamerikas, das Israel nach dem Zweiten Weltkrieg 1948 anerkannte und zunächst in Jerusalem seine Botschaft eröffnete. Diese wurde später aus politischen Gründen nach Tel Aviv verlegt. Es gibt enge Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Israel unterstützte das mittelamerikanische Land zuletzt beim Bau einer Spezialklinik sowie im Agrar- und Umweltsektor. Zudem wurden Polizisten aus Guatemala in Israel ausgebildet.

Das Foto zeigt Präsident Morales und Ministerpräsident Netanjahu. Quelle: GPO

Im Video sehen Sie: Benjamin Netanjahu trifft Guatemalas Präsident Jimmy Morales.

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