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Familienvater in der Altstadt erstochen

JERUSALEM, 19.03.20218 (TM) – Ein palästinensischer Terrorist hat in der Jerusalemer Altstadt einen 32 Jahre alten Vater von vier Kindern erstochen. Adiel Kolman, ein Bewohner der Siedlung Kochav Hashachar nahe Jerusalem, erlag in der Nacht zum Montag im Krankenhaus seinen schweren Stichwunden. Der Täter, ein 28 Jahre alter Palästinenser aus Aqraba bei Nablus, war unmittelbar nach der Tat von einem Polizisten erschossen worden. Der Terrorist hinterlässt zwei Kinder.

Zahlreiche Stichwunden

Der Messerangriff ereignete sich auf der Hagaistraße im muslimischen Viertel der Altstadt, unweit des Löwentors. Adiel Kolman arbeitete seit fünf Jahren bei den archäologischen Ausgrabungen in der Davidsstadt. Er war auf dem Weg zur Straßenbahn, um nach Hause zu fahren. Der Terrorist rammte ihm ein Messer mehrfach in den Oberkörper und die Magengegend. Der 32-jährige wurde in kritischem Zustand ins Shaare Medical-Hospital gebracht. Trotz Notoperationen konnten ihn die Ärzte nicht mehr retten.

Adiel Kolman wurde erstochen.

Das Opfer: Adiel Kolman (32).  Foto: privat

Der Terrorist hatte nach Auskunft des Inlandsgeheimdienstes Shin Beth die Erlaubnis, in Israel nach Arbeit zu suchen. Er hatte eine solche Erlaubnis schon mehrfach erhalten, die Behörden hatten keine Hinweise auf terroristische Aktivitäten. Früh am Montag durchsuchten israelische Soldaten und Grenzpolizisten das Wohnhaus des Täters und bereiteten es für eine baldige Zerstörung vor. Seine Verwandten wurden vom Inlandsgeheimdienst Shin Bet befragt.

Das Messer des Täters.

Die Tatwaffe.   Foto: Polizei

Autonomiebehörde verantwortlich“

Polizei und Armee sperrten nach dem Attentat Teile der Altstadt. Der israelische Sicherheitsminister Gilad Erdan lobte den Polizisten, der durch seine schnelle Reaktion den Terroristen getötet und weiteres Unheil verhindert habe. „Die israelische Polizei wird weiter gegen die verachtenswerten Terroristen vorgehen, die von der Palästinensischen Autonomiebehörde zu Gewalt angestiftet werden, in Jerusalem und im ganzen Land.“ Auch der Jerusalemer Bürgermeister Nir Barkat machte in einer Stellungnahme die anti-jüdische Hetze der Autonomiebehörde für die Tat verantwortlich. Die Feinde Israels versuchten ständig, Soldaten, Polizisten, Sicherheitspersonal und Zivilisten zu verletzen. Die Autonomiebehörde lässt den Angehörigen von Terroristen hohe Summen als „Entschädigung“ zukommen.

Erst am Freitag hatte ein palästinensischer Terrorist zwei israelische Soldaten mit seinem Auto überfahren und getötet (FJ berichtete). Die israelischen Behörden kündigten an, die Sicherheitsvorkehrungen für das bevorstehende Pessachfest zu verstärken.

Foto: Grenzpolizisten am Tatort in der Jerusalemer Altstadt. Foto: Yonatan Sindel / Flash 90

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