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Ariel-Terrorist stirbt bei Schießerei mit Sicherheitskräften

ARIEL / JERUSALEM, 20.03.2019 (TM) – Der 18-jährige Palästinenser, der am vergangenen Sonntag nahe der Siedlerstadt Ariel einen israelischen Soldaten (19) und einen Rabbiner (47) erschossen hat, ist tot. Er starb am Dienstag bei einem Feuergefecht mit israelischen Truppen in der Nähe von Ramallah. Das teilten die Armee und der Inlandsgeheimdienst Shin Bet mit.

Ein Großaufgebot von Armee und Geheimdienst hatte zwei Tage lang nach Omar Abu L. gefahndet. Als er gefunden und umzingelt gewesen sei, „eröffnete der Täter das Feuer auf unsere Truppen. Bei dem folgenden Schusswechsel wurde er getötet“, heißt es in einer offiziellen Stellungnahme der israelischen Behörden. Auf israelischer Seite sei niemand verletzt worden.

Angriffe mit Messer und Gewehr

Der junge Palästinenser hatte am Sonntag an der Ariel-Kreuzung auf den israelischen Soldaten Gal Keidan eingestochen und ihn getötet. Er entriss dem 19-jährigen sein Gewehr und feuerte auf vorbei fahrende Autos. Dabei erlitt der 47 Jahre alte Rabbiner Achiad Ettinger, Vater von zwölf Kindern, tödliche Kopfverletzungen. Mit einem gestohlenen Auto fuhr Abu L. zur nahe gelegenen Gitai-Kreuzung, wo er auf den Soldaten Alexander Dvorsky (19) schoss und ihn schwer verletzte. Schließlich flüchtete der Terrorist zu Fuß in das arabische Dorf Burkin.

Entdeckt wurde der Täter letztlich in der Gegend von Ramallah, fast 60 Kilometer weiter südlich. Wie er dorthin gelangte, ist unklar. Offenbar hatte er Helfer, die ihn dort in ein angeblich sicheres Versteck brachten.

Heftige Krawalle

Bei der Suche nach dem Täter kam es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den örtlichen Palästinensern und den israelischen Truppen. Dabei wurden mehrere Dorfbewohner verletzt. Nach palästinensischen Medienberichten riegelten die Truppen das Haus ab, in dem sich der Täter versteckte. Sie kappten die Stromleitungen und forderten den jungen Mann auf, sich zu ergeben. Auch hätten sie gedroht, das Haus zum Einsturz zu bringen. Videos, die in den sozialen Medien auftauchten, zeigen heftige Kämpfe rund um das belagerte Gebäude.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu lobte die Sicherheitskräfte für ihren Einsatz: „Israels langer Arm erreicht alle, die unseren Bürgern und Soldaten Schaden zufügen“, heißt es in einer Mitteilung seines Büros.

Bild: Israelische Truppen suchen nach dem geflüchteten Terroristen. Foto: IDF

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