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Vor Pessach: Klagemauer auf Stabilität geprüft

JERUSALEM, 04.04.2019 (FJ) – Jetzt ist sie nicht nur sauber, sondern auch sicherer: vor dem anstehenden Pessachfest ist die Klagemauer in der Altstadt von Jerusalem einer gründlichen Inspektion unterzogen worden. Experten der Israelischen Altertumsbehörde prüften die mächtigen Steinblöcke der Klagemauer auf Witterungsschäden und Stabilität.

Die Blöcke aus Meleke-Kalkstein wurden anschließend mit einem kalkhaltigem Material übergossen, um ein „Abbröckeln“ zu verhindern. Außerdem wurden die Steine gereinigt, sowie lose Steine und Schutt entfernt – dieses mal wohl mehr als sonst.

Wie jedes Jahr vor dem Passahfest und vor Rosch Haschana sollen die Zettel mit Gebetsanliegen aus den Ritzen der Kotel entfernt werden. Sie gelten als heilige Objekte und müssen deshalb begraben werden. Ihre Entfernung ist für den 10. April angesetzt. Überwacht werden alle Arbeiten an der religiösen Stätte von Rabbiner Shmuel Rabinowitz.

Felsbrocken schlägt neben Frau zu Boden

Im vergangenen Juli hatte sich ein massiver Felsbrocken aus der Klagemauer gelöst (Fokus Jerusalem berichtete). Er stürzte direkt neben einer Beterin zu Boden, wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt. Bereits im Jahr 2004 hatte es einen ähnlichen Vorfall gegeben: damals fielen an Yom Kippur große Steinstücke auf den Gebetsbereich – ein Beter wurde verletzt.

Die Klagemauer gehört zu den berühmtesten und meistbesuchten Orte in Jerusalem. Die Stätte dient als Veranstaltungsort für religiöse oder militärische Zeremonien.

Foto: Sicherheitsinspektion an der Klagemauer am 3. April 2019. Quelle: Western Wall Heritage Foundation.

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