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Israel greift militärische Stützpunkte in Syrien an: 15 Tote und mehrere Verletzte

DAMASKUS, 01.07.19 (TPS/DK) – Die israelische Luftwaffe hat nach Angaben der syrischen Staatsmedien in der Nacht zum Montag mindestens zehn verschiedene Ziele in der Nähe von Damaskus und in der Provinz Homs bombardiert. Dabei wurden 15 Tote und 21 verletzte Zivilisten gemeldet. Die Nachrichtenagentur Sana berichtete, dass die Raketen von israelischen Kampfflugzeugen aus dem libanesischen Luftraum auf militärische Stützpunkte in Syrien gefeuert wurden. 

Flughafen der Hisbollah getroffen

Bei den Luftangriffen wurden Iranische Stellungen nahe Damaskus, sowie ein Forschungszentrum und ein Militärflughafen westlich der Stadt Homs getroffen. Auf dem Flughafen seien Kämpfer der schiitischen Hisbollah-Miliz stationiert gewesen. Durch die Stoßwellen der Detonation wurden Häuser in der angrenzenden Stadt Sahnaya beschädigt. Die massiven Explosionen könnten darauf hindeuten, dass es sich bei den Zielen unter Anderem um Waffenlager handelte. 

Irael will militärische Infrastruktur des Irans in Syrien zerstören

Berichten der internationalen Medien zufolge hat Israel zuletzt vor drei Wochen einen Angriff auf iranische und Hisbollah-Stützpunkte durchgeführt. Die IDF kommentierte diese Angaben nicht. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu sagte bei einer trilateralen Sicherheitskonferenz vergangene Woche: „Israel hat hunderte Male gehandelt, um zu verhindern, dass sich der Iran militärisch in Syrien ausbreitet, während er offen zur Zerstörung unseres Landes aufruft. Wir haben hunderte Male gehandelt, um den Iran daran zu hindern, immer gefährlichere Waffen an die Hisbollah zu liefern und eine zweite Front gegen uns im Norden aufzubauen.“

Der Iran und die Hisbollah unterstützen im syrischen Bürgerkrieg die Truppen von Baschar al-Assad. Israel hat seit Beginn des Krieges Hunderte Luftangriffe auf Ziele im Nachbarland geflogen, um zu verhindern, dass der Iran in Syrien militärisch Fuß fasst.

Foto: Grenze zwischen Syrien und Israel. Quelle: Gili Eliyahu Adler/TPS

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