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Umweltministerium: Ölverschmutzung der Küste war ein Terroranschlag

JERUSALEM, 03.03.2021 (TM) – Ein 19 Jahre altes libysches Schiff ist für die massive Ölverschmutzung verantwortlich, die die israelischen Küsten getroffen hat. Das gab Umweltschutzministerin Gila Gamliel am Mittwoch bekannt.
Die Ministerin beschrieb die Verschmutzung als einen Akt des „Umweltterrors“ im Zusammenhang mit dem Iran, dem Land, aus dem das Schiff mit seiner Ladung Rohöl losgefahren ist.
Gamliel erläuterte, das Schiff sei in der Dunkelheit mit abgeschalteten Kommunikationsgeräten unterwegs gewesen, bevor es die giftigen Stoffe illegal in israelische Gewässer abgeladen habe.
Israel werde eine Entschädigung von der Versicherungsagentur des Schiffes verlangen. Die Ministerin unterstrich, man werde sich vom Iran nicht die Tierwelt oder das Meer schädigen lassen.

Das israelische Fernsehen berichtete, dass die israelischen Sicherheitsbehörden die Einschätzung der Ministerin nicht teilten. Weder der Auslandsgeheimdienst Mossad noch das Verteidigungsministerium seien in die Erklärung der Ministerin eingebunden gewesen.

Unzählige Meerestiere getötet

Die israelische Küste ist auf rund 160 Kilometern Länge, von RoshHaNikra im Norden bis Aschkelon im Süden, durch klebrigen Teer verschmutzt. Unzählige Tiere kamen ums Leben. Israel hat den Verkauf von Fischen und von Meeresfrüchten aus dem betroffenen Gebiet verboten. Tausende freiwillige Helfer sind seit Tagen mit Unterstützung der Armee im Einsatz, um die Strände zu säubern. (Fokus Jerusalem berichtete).

Einen Bericht über die verzweifelten Bemühungen zur Rettung der betroffenen Meeresschildkröten Verschmutzung gibt es in unserer aktuellen TV-Sendung:

Bild oben: Freiwillige Helfer sammeln am Strand von Bat Yam Teerbrocken ein. Foto: Tomer Neuberg/Flash90

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