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November-Wetter in Israel: Staubstürme, Hitze und zahlreiche Buschbrände

JERUSALEM, 13.11.2021 (TM) – Ein gelblicher Dunst hat am Samstag in weiten Teilen Israels für schlechte Sicht gesorgt, zudem litten etliche Menschen unter Atemproblemen. Bei ungewöhnlich hohen Temperaturen – in Tel Aviv hatte es 30 Grad – sorgte ein kräftiger Wind für Staubstürme. Auch die Feuerwehr hatte alle Hände voll zu tun, denn es gab etliche Wald- und Buschbrände.
Behörden: Anstrengende Arbeiten im Freien vermeiden
Das Umwelt- und das Gesundheitsministerium haben empfohlen, vorläufig anstrengende körperliche Aktivitäten im Freien zu vermeiden. Dies sei besonders wichtig für empfindliche Bevölkerungsgruppen wie Menschen mit Herz- und Lungenerkrankungen, Ältere, Kinder und schwangere Frauen. Die Luftverschmutzung sei auf hohe Konzentrationen kleinster Partikel in der Atmosphäre zurückzuführen. Starke Winde, die feinen Sand aus Jordanien und Saudi-Arabien nach Israel trugen, verursachten die lokalen Staubstürme. Das Ministerium erklärte, dass das ungewöhnliche Wetter voraussichtlich auch am Sonntag anhalte.
Aus dem ganzen Land wurden Buschbrände gemeldet, angefacht vom kräftigen Ostwind. Familien, die am Stadtrand von Zeitan leben, wurden am Samstagnachmittag aus ihren Häusern evakuiert, als sich ein Feuer der zentralisraelischen Gemeinde näherte. Die Flammen konnten unter Kontrolle gebracht werden, bevor sie die Wohnhäuser erreichten. Rund 30 Häuser am Stadtrand von Yarka im Norden des Landes wurden ebenfalls evakuiert. Auch dort gab es keine unmittelbaren Schadens- oder Verletztenmeldungen.
Ganzes Dorf evakuiert
Am schlimmsten betroffen von den Feuern war das Dorf Gita. Dort wurden alle 75 Haushalte evakuiert, weil die Feuerwehr die nahen Brände als „echte Gefahr“ für die Gemeinde einstufte. Sechs Häuser in Gita wurden beschädigt, teilte die Polizei mit. Es gab keine Berichte über Verletzte. Einige Stunden später wurde den Bewohnern erlaubt, in ihre Häuser zurückkehren.
Die israelischen Behörden kündigten an, dass mehrere Wanderwege und einige Nationalparks wegen der hohen Waldbrandgefahr geschlossen werden.

Bild: Die Feuerwehr im Einsatz in der Nähe von Yarka. Die Einsatzkräfte verhinderten, dass der Brand auf die Häuser übergriff. Foto: Feuerwehr Israel

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