
Luftwaffe greift Waffenlager und Abschussrampen neben internationalem Hilfscamp in Gaza an
JERUSALEM, 15.12.2024 (NH) – Die israelische Luftwaffe hat in der Nacht zum Samstag eine Reihe von Waffenlagern und Terrorcamps im Gazastreifen bombardiert. Die Luftangriffe folgten dem Raketenbeschuss jüdischer Grenzgemeinden sowie der Städte Sderot und Ashkelon. Die Terrorprojektile wurden nur 50 Meter entfernt neben Lebensmittellagern internationaler Hilfsorganisationen abgeschossen. Hinter dem Beschuss am Freitagabend sollen Terroristen des Palästinensischen Islamischen Dschihad stecken.
14 Monate nach Kriegsbeginn: Wieder Luftalarm im Süden Israels
Am Freitagabend kurz vor 21 Uhr ertönte in Ashkelon und mehreren Grenzgemeinden Luftalarm. Nur 40 Minuten später wurden weitere zehntausend Israelis in Sderot und anderen Ortschaften in die Luftschutzräume geschickt.
Die aus dem Zentrum des Gazastreifens auf die israelische Zivilbevölkerung abgefeuerten Raketen konnten rechtzeitig abgefangen werden. Daraufhin zerstörte das israelische Militär bei einer Reihe von Angriffen auf Ziele der Hamas die Raketenabschussbasen, die sich in unmittelbarer Nähe von Lagern für humanitäre Hilfsgüter befanden.
Der israelische Armeesprecher betonte, das Militär habe „vor den Angriffen viele Schritte unternommen, um die Wahrscheinlichkeit von Schäden an Hilfsgütern und der Zivilbevölkerung zu verringern“. Zudem sei der Beschuss mit Präzisionsmunition und unter Beobachtung aus der Luft erfolgt. Außerdem habe die Armee die Bevölkerung unter der Leitung des Südkommandos mit zahlreichen Warnungen aus dem Gebiet evakuiert.

Terrorzelle versammelt sich in Schule
Zusätzlich hat die israelische Armee (IDF) am Samstag einen Drohnenangriff auf eine Terrorzelle durchgeführt, während diese einen Angriff auf Truppen im Gazastreifen und Israel „innerhalb eines kurzen Zeitraums“ vorbereitete.
Das Militär erklärte, die Terroristen seien angegriffen worden, als sie sich in einer ehemaligen Schule in Gaza-Stadt versammelt hatten. Die IDF fügte hinzu, man habe Maßnahmen ergriffen, um den Schaden für die Zivilbevölkerung bei dem Angriff auf die Yaffa-Jungenschule, die als Unterkunft für vertriebene Palästinenser genutzt wurde, zu begrenzen.
Hamas startet ihre Angriffe weiterhin aus zivilen Umgebungen wie Wohngebäuden, Krankenhäusern, Schulen und Moscheen. „Die Terrororganisationen im Gazastreifen benutzen Zivilisten als menschliche Schutzschilde für Terrorakte. Die Armee wird über COGAT weiterhin im Einklang mit dem Völkerrecht handeln, um humanitäre Hilfe für die Bewohner des Gazastreifens zu ermöglichen und zu erleichtern“, erklärte der Militärsprecher.
Titelbild: Rauchschwaden von Raketen, die von militanten Palästinensern in Gaza-Stadt abgefeuert wurden. Foto: Ail Ahmed/Flash90