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Palästinensische Frauen versuchen Soldaten zu erstechen

JERUSALEM, 29.04.2016 (FJ) – Zwei palästinensische Terroristinnen konnten entwaffnet und festgenommen werden, nachdem sie versucht hatten, in den umstrittenen Gebieten israelische Truppen mit Messern zu attackieren.

Die beiden Frauen näherten sich einem Kontrollpunkt nahe Beit Horon an der Fernstraße 443 und führten ein Messer, eine Spritze gefüllt mit einer bislang nicht identifizierten Substanz und Abschiedsbriefe mit sich. Bei den Soldaten angekommen, baten die Attentäter sie um Wasser. Den Soldaten erschien die Situation verdächtig. Auf einmal zückte eine der Terroristinnen Messer und versuchte, eine Soldatin zu erstechen. Um sich zu verteidigen, eröffneten die Soldaten das Feuer auf die Angreiferin.

Derzeit wird die Attentäterin in einem Krankenhaus in Jerusalem behandelt und befindet sich in Lebensgefahr. Die zweite Terroristin versuchte zu flüchten, konnte später aber festgenommen werden. Keiner der Soldaten wurde verletzt.

Zwei Terroristen am Tag zuvor getötet

Der Vorfall ereignete sich ein Tag nach einem versuchten Terroranschlag am nahegelegenen Kalandia-Kontrollpunkt. Dabei versuchten zwei Geschwister, eine 23-jährige Frau und ihr 16-jähriger Bruder, einen Durchgang zu passieren, der nur für Fahrzeuge bestimmt ist, und beschleunigten in Richtung der stationierten Grenzpolizisten. Die Attentäterin hatte ihre Hand in ihrer Tasche, wo sich ein Messer befand. Die Hände des Mannes waren hinter seinem Rücken, was bei den Sicherheitskräften Verdacht erregte.

Die Polizei forderte sie mehrmals auf, anzuhalten. Die Terroristen näherten sich jedoch weiterhin in schnellem Tempo. Nachdem sie von den Polizisten erneut dazu angehalten wurden, nicht weiterzugehen und die Tasche abzulegen, blieben die beiden stehen. Plötzlich nahm die Frau das Messer aus ihrer Tasche und schleuderte es geradeaus auf den Polizisten, der ihr am nächsten war. Der blieb allerdings unverletzt. Die beiden Attentäter wurden bei dem versuchten Anschlag erschossen (s.Foto).

In der seit Oktober anhaltenden Terrorwelle wurden 29 Israelis und vier Touristen getötet. Etwa 200 Palästinenser kamen ums Leben. Zwei Drittel von ihnen starben bei ihren eigenen Anschlägen, die übrigen bei Auseinandersetzungen mit dem israelischen Militär.

Foto: Flash 90/Yonatan Sindel

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