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Erbe deutsch-jüdischer Baukultur in Tel Aviv erhalten

TEL AVIV, 08.09.2016 (DL) – In Tel Aviv entsteht mit Unterstützung des deutschen Bundesbauministeriums ein Denkmalschutzzentrum zum Erhalt der „Weißen Stadt“. Die wurde in den 1930er Jahren im Herzen von Tel Aviv von jüdischen Architekten errichtet, die vor den Nationalsozialisten aus Deutschland geflohen waren. Seit 2003 gehört sie zum UNESCO-Weltkulturerbe. Mit den Jahren hat das weltweit größte Ensemble von Gebäuden im Bauhaus-Stil unter dem feuchten Klima stark gelitten.
Baustaatssekretär Gunther Adler hat gemeinsam mit Bürgermeister Ron Huldai in Tel Aviv die Ausstellung mit den Ergebnissen des Ideenwettbewerbs für das Denkmalschutzzentrum „Max- Liebling- Haus“ eröffnet.
Sieger des Wettbewerbs vor einer deutsch-israelischen Jury ist das Schweizer Büro Holzer Kobler Architekturen in Zürich. „Die Weiße Stadt in das Haus hineinbringen” lautete die zentrale Konzeptidee des Entwurfs, der die Jury mit Lösungsvorschlägen zur Unterbringung der verschiedenen Nutzungsbereiche im Denkmalschutzzentrum und einer weithin sichtbaren Spiegelkugel auf dem Dach des geplanten Gebäudes in der Idelson Street 29 in Tel Aviv überzeugt hat. Die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten wird zunächst in Tel Aviv gezeigt und soll danach in Berlin zu sehen sein. Von Holzer Kobler stammt auch die Konzeption der Dauerausstellung in der Gedenkstätte Buchenwald.

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