zurück zu Aktuelles

Terrorwelle geht weiter: Messerstecher erschossen

HEBRON, 17.09.2016 (FJ) – Die Terrorwelle gegen Israelis hält an: Ein Palästinenser hat am Samstagmorgen in der Nähe von Hebron einen israelischen Soldaten mit einem Messer attackiert. Der Soldat erlitt dabei leichte Verletzungen, der 25-jährige Angreifer wurde von Sicherheitskräften erschossen. Nach Armeeangaben ereignete sich der Terrorangriff in Tel Rumeida. Es war bereits der fünfte Terrorakt an diesem Wochenende und der dritte im Raum Hebron.

Am Freitagvormittag war ein jordanischer Staatsbürger erschossen worden, nachdem er versucht hatte, am Damaskustor in Jerusalem auf einen Grenzpolizisten einzustechen. Kaum eine Stunde später versuchten ein palästinensischer Mann und eine Frau, in der Siedlung Kyriat Arba bei Hebron Passanten zu überfahren. Der Mann wurde durch Schüsse von Sicherheitskräften getötet, die Frau schwer verletzt.

Am Freitagnachmittag wurde ein jüdischer Autofahrer leicht verletzt, als unbekannte Angreifer Steine und mit Farbe gefüllte Flaschen auf sein Auto schleuderten, mit dem er von Jerusalem zur Siedlung Ma’ale Adumim unterwegs war. Am späten Donnerstagabend erschossen israelische Soldaten in Beit Ula, zehn Kilometer nordwestlich von Hebron, einen Palästinenser, der sich seiner Verhaftung widersetzte und fliehen wollte.

Seit Oktober vergangenen Jahres kommt es in Israel immer wieder zu Terrorakten mit Messern, Autos und Schusswaffen. Die meisten wurden von jungen Palästinensern verübt, die keiner Organisation angehören, sondern als „einsame Wölfe“ agieren. Die Palästinensische Autonomiebehörde erklärte, die Unterdrückung ihres Volkes durch die israelischen Besatzer sei für die Terrorwelle verantwortlich. Israelische Fachleute und die Regierung beschuldigen dagegen die Autonomiebehörde von Palästinenserpräsident Abbas, gezielt gegen Israel zu hetzen und schon bei Kindern und Jugendlichen den Hass gegen Juden zu fördern.

Bild: der Schauplatz des Terrorangriffs vom Samstag. Foto: IDF Spokesperson

Weitere News aus dem Heiligen Land