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Neues Feuer in Jerusalemer Hügeln entfacht

JERUSALEM, 25.11.2016 (FJ) – Die israelische Feuerwehr hat mit einem weiteren Brand zu kämpfen: in den Jerusalemer Hügeln ist am Freitagnachmittag ein Wald nahe der Gemeinde Ma‘ale Hahamisha in Flammen aufgegangen. Laut Berichten der Feuerwehr sei es gut möglich, dass ein von Angreifern geworfener Molotow-Cocktail die Flammen verursacht haben könnte.

Das Feuer wird immer größer und weitet sich auf das nahe gelegene Dorf Nataf aus. 20 Löschflugzeuge und zahlreiche Teams der Feuerwehr wurden sofort an die Stelle des Brandes gerufen. Die Zugangsstraße nach Nataf wurde derweil geschlossen; die Bewohner verlassen ihre Häuser.

Weitere Unterstützung aus dem Ausland

Auch Ägypten und Jordanien schicken Unterstützung nach Israel. Das hat Premierminister Benjamin Netanjahu angekündigt. Von Ägypten werden demnach zwei Helikopter und von Jordanien mehrere Löschfahrzeuge ins Heilige Land kommen, um den Einsatzkräften im Kampf gegen die Flammen zu helfen. Zusätzlich machen sich weitere 50 Feuerwehrmänner aus Amerika auf den Weg nach Israel.

Der Bürgermeister von Haifa, Yona Yahav, bat die evakuierten Bürger der Stadt dringlichst, nicht in ihre Häuser zurückzukehren, bis die Lage vollkommen unter Kontrolle gebracht sei. In einigen Vierteln hätten die Behörden schon Entwarnung gegeben, andere Teile der Stadt seien hingegen noch zu gefährlich. Die Evakuierung von über 70.000 Einwohnern sei laut Yahav die größte in der Geschichte des Landes.

Am frühen Freitagnachmittag hat sich Netanjahu mit Behördenvertretern und Einsatzleitern getroffen, um die Löschflugzeuge aus dem In- und Ausland zu koordinieren. Er lobte die Teams der Feuerwehren und Rettungsdienste: „Es ist unmöglich, solche Flammen ohne Feuerwehrleute wie euch zu bekämpfen. Das ist heldenhaft“. Netanjahu betonte trotzdem die Notwendigkeit von Unterstützung aus der Luft.

Netanjahu dankt Einsatzkräften: „Ihr seid heldenhaft“

In einer offiziellen Pressekonferenz dankte der israelische Premierminister der internationalen Gemeinschaft für deren Hilfe. Gleichzeitig drohte er, die Verantwortlichen für die Brände zur Rechenschaft zu ziehen. „Die Polizei macht viele Überstunden, um diejenigen zu jagen, die weiter Feuer legen wollen. Wer versucht, Israel abzufackeln, wird hart bestraft“, so Netanjahu. Kulturministerin Miri Regev wurde ebenso deutlich: „Wer auch immer dieses Land anzündet, kann kein Bürger in diesem Staat sein.“

Der Minister für öffentliche Sicherheit, Gilad Erdan, erklärte, es sei ein weiterer Verdächtiger festgenommen worden. Bislang werden 13 arabische Israelis wegen des Verdachts der Brandstiftung verhört.

 

Foto: Flash90/Meir Vaknin

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