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Palästinenser greift Polizisten mit Schraubendreher an

JERUSALEM, 14.12.2016 (TM) – Bei einem Terroranschlag in der Jerusalemer Altstadt ist heute ein 35-jähriger Polizeibeamter verletzt worden. Er erlitt Stichwunden am Kopf und kam mit mittelschweren Verletzungen ins Krankenhaus. Der Attentäter, nach Behördenangaben ein 21 Jahre alter Palästinenser aus dem Raum Hebron, wurde niedergeschossen. Sein Zustand ist kritisch.

Stiche in den Kopf

Der Vorfall ereignete sich in der Nähe des Löwentores. Die Polizei berichtet, der 21-Jährige sei auf eine Gruppe von Polizisten zugegangen. Plötzlich habe er einen Schraubendreher aus der Tasche gezogen und einen Polizisten in den Kopf gestochen. Die Kollegen des Opfers eröffneten das Feuer und verletzten den Angeifer lebensgefährlich.

Ein zwölf Jahre alter Junge aus Ost-Jerusalem meldete sich bei den Sanitätern am Tatort. Er hatte eine kleine Kopfplatzwunde und gab an, er sei ebenfalls von dem Terroristen verletzt worden. Das hat die Polizei jedoch bisher nicht bestätigt.

Auto-Attacke verhindert

Am Dienstag hatte die Polizei einen Auto-Anschlag an der Kalandia-Kontrollstelle verhindert. Nach Behördenangaben war eine 31 Jahre alte Frau aus Ost-Jerusalem mit ihrem Auto auf die Beamten an der Absperrung zugerast. Soldaten eröffneten das Feuer und stoppten das Fahrzeug. Die Frau stieg aus dem Auto und rief „Allahu akbar“ („Allah ist größer“), bevor sie unverletzt verhaftet wurde. Bei ihrer Durchsuchung wurde ein Messer entdeckt.

Vor einem Jahr hatte in Israel eine Serie von palästinensischen Terrorakten begonnen, die meist von Einzeltätern verübt wurden. Sie benutzten Messer, Autos und vereinzelt auch Schusswaffen, um Juden anzugreifen. Die Terrorwelle verebbte in den vergangenen sechs Monaten. Es kommt aber immer wieder zu einzelnen Zwischenfällen.

Bild: Der am Löwentor als Tatwaffe benutzte Schaubendreher. Foto: Polizei Israel

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